Mit drakonischen Maßnahmen hat Peking die Luftqualität im Norden Chinas stark verbessert. Nun darf die Politik nicht nachlassen. Wenn die Volksrepublik vorangeht, profitieren auch die Menschen in anderen Metropolen.
Dass es so schnell gehen würde, hat alle überrascht. Die Menschen, Greenpeace und selbst die Pekinger Parteikader. Die Luftqualität hat sich im letzten Quartal 2017 in Peking um über fünfzig Prozent verbessert. In der Nordostregion mit 27 Städten war die Smogkonzentration immerhin gut ein Drittel weniger. Und, dass sind nicht die Zahlen der Regierung, sondern die von Greenpeace.
Klar, der Wind hat auch geholfen, und landesweit sind es erst fünf Prozent Verbesserung. Dennoch ist das ein Durchbruch, den man nicht hoch genug bewerten kann: Peking hat erstmals den Beweis geliefert, dass Umweltschutz wichtiger ist als Wirtschaftswachstum auf Vollgas.Die lokalen Kader kriegen nun so viel Druck, dass sie die sozialen Folgeprobleme nicht mehr scheuen. Etwa fehlende Arbeitsplätze, weil Fabriken geschlossen werden. Oder kalte Läden, Wohnungen und Restaurants, weil die Gasinstallation noch nicht funktioniert oder nicht genug Gas geliefert werden konnte. „Die Armen zahlen den Preis“, schreibt die „Washington Post“ bereits. Da ist etwas dran. Es sind noch die armen Menschen, die mit Kohle heizen. Und jeder, der friert oder nicht kochen kann, pfeift natürlich auf saubere Luft. Doch Peking wird es im eigenen Interesse schon schaffen, den Umbau sozialverträglich zu gestalten. Zunächst jedoch musste erst einmal die neue Line durchgesetzt werden: nicht mehr mit Kohle heizen.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.
