Diagnose mit einem CT-Scan (Symbolbild).
Donnerstag, 28.07.2016 12:35 von | Aufrufe: 869

Drägerwerk rechnet nicht mit großen Sprüngen - Höherer Gewinn im Quartal

Diagnose mit einem CT-Scan (Symbolbild). © Morsa Images / DigitalVision / Getty Images http://www.gettyimages.de

LÜBECK (dpa-AFX) - Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller Drägerwerk rechnet weiterhin nicht mit großen Sprüngen. "Gegenwärtig können wir noch nicht an die Erfolge vergangener Jahre anknüpfen", schrieb Unternehmenschef Stefan Dräger in einem Aktionärsbrief am Donnerstag bei Vorlage der endgültigen Halbjahresbilanz. Dies liege vor allem an dem schwierigeren wirtschaftlichen Umfeld. Viele Länder, die in der Vergangenheit stark zum Unternehmenswachstum beigetragen hatten, durchliefen eine Schwächephase. Hinzu kämen seit geraumer Zeit negative Wechselkurseffekte. Aber auch die Profitabilität habe aufgrund höherer Kosten bei fehlendem Umsatzwachstum gelitten. Das deshalb eingeleitete Sparprogramm, das auch einen Stellenabbau beinhaltet, zeige aber bereits Wirkung.

Die Ziele für das Gesamtjahr bekräftigte Drägerwerk. Demnach soll die operative Marge, der Anteil vom Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) am Umsatz, zwischen 3,5 und 5,5 Prozent liegen. 2015 war die Marge von 7,3 auf 2,6 Prozent abgesackt. Die Lübecker hatten bereits vor zwei Wochen Eckdaten vorgelegt.

Im zweiten Quartal verdiente Drägerwerk vor allem dank einer geringeren Steuerlast mehr. Der Gewinn stieg um 15 Prozent auf 12,5 Millionen Euro. Der Umsatz ging um 8,7 Prozent um 579 Millionen Euro zurück. Dabei setzte das Unternehmen in allen Regionen weniger um. Dank geringerer Funktionskosten erreichte der operative Gewinn (Ebit) mit 21,2 Millionen Euro fast den Vorjahreswert. Die operative Marge betrug 3,7 Prozent.

Die Brexit-Entscheidung der Briten sorge zunächst einmal für Unsicherheit, die Investitionsentscheidungen behindere oder verzögere, vor allem für die britische Wirtschaft, schrieb der Unternehmenschef an seine Aktionäre. Denn bis die Fragen der künftigen Zusammenarbeit geklärt seien, werde noch einige Zeit vergehen. Von dem Brexit sei auch Dräger betroffen. Neben langjährigen Kundenbeziehungen habe Dräger auch eine wichtige Fertigungsstätte für sicherheitstechnische Produkte. Drägerwerk werde aber zu seinem dortigen Engagement stehen./mne/jha/stb


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