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Dienstag, 17.01.2017 17:21 von | Aufrufe: 260

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 17.01.2017

Zeitungsständer (Symbolbild). © AdrianHancu / iStock Editorial / Getty Images Plus / Getty Images

ROUNDUP 2: May kündigt Ausscheiden Großbritanniens aus EU-Binnenmarkt an

LONDON - Großbritannien wird die EU und den europäischen Binnenmarkt verlassen. "Wir streben keine Mitgliedschaft im EU-Binnenmarkt an", sagte May bei einer lange erwarteten Grundsatzrede zum Brexit am Dienstag in London. Ihr Land sei auch nicht mehr verpflichtet, "enorme Summen zum EU-Haushalt" beizutragen.

ROUNDUP/Devisen: Britisches Pfund legt nach May-Rede kräftig zu

FRANKFURT - Die britische Premierministerin Theresa May hat am Dienstag die Anleger an den Finanzmärkten mit einer Brexit-Grundsatzrede positiv überrascht. Während und nach der Rede legte das zuletzt schwer angeschlagene Britische Pfund um rund zwei Prozent bis auf 1,2390 US-Dollar zu. Damit wurden Verluste im Vorfeld der Rede mehr als wettgemacht. Zwar kündigte May in London einen "harten Brexit" ohne Zugang Großbritanniens zum EU-Binnenmarkt an. Sie werde sich aber auch um ein Freihandelsabkommen mit der EU bemühen.

USA: Empire-State-Index gibt leicht nach

NEW YORK - Die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York hat sich im Januar leicht eingetrübt. Der Empire-State-Index fiel um 1,1 Punkte auf 6,5 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York am Dienstag mitteilte. Analysten hatten einen Wert von 8,5 Punkten erwartet. Der Stand vom Dezember wurde von ursprünglich 9,0 auf 7,6 Punkte korrigiert.

ROUNDUP: ZEW-Konjunkturerwartungen zeigen guten Jahresstart

MANNHEIM - Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich zu Beginn des Jahres verbessert und Hoffnungen auf einen starken Auftakt ins Konjunkturjahr 2017 geweckt. Der entsprechende Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) sei im Januar um 2,8 Punkte auf 16,6 Zähler gestiegen, teilte das ZEW am Dienstag in Mannheim mit. Damit erreichte das Konjunkturbarometer den höchsten Stand seit vergangenem Juni. Bankvolkswirte hatten allerdings mit einem stärkeren Anstieg auf 18,4 Punkte gerechnet.

DAVOS: Chinesischer Staatschef Xi Jinping warnt vor Handelskriegen


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

DAVOS - Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping hat mit Nachdruck vor neuen Handelskriegen gewarnt. "Wir sind eine Schicksalsgemeinschaft", sagte Xi am Dienstag zum Auftakt der 47. Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos. Alle Länder seien voneinander abhängig. "Niemand kann als Gewinner aus einem Handelskrieg herausgehen." Zugleich warb er für Freihandel.

EZB: Kreditnachfrage steigt weiter dank niedriger Zinsen

FRANKFURT - In der Eurozone ist die Nachfrage nach Bankkrediten Ende des vergangenen Jahres weiter gestiegen. Der Zuwachs habe sich im vierten Quartal 2016 bei Unternehmen und privaten Haushalten gezeigt, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag nach einer Umfrage unter Banken mit. Als Ursache für die stärkere Kreditnachfrage wurde unter anderem das extrem niedrige Zinsniveau genannt.

Großbritannien: Inflation steigt auf höchsten Stand seit Juli 2014

LONDON - Die Inflation in Großbritannien zieht schneller an als erwartet. Die Teuerungsrate sei im Dezember um 0,4 Prozentpunkte auf 1,6 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt ONS am Dienstag mit. Analysten hatten mit einer schwächeren Rate von 1,4 Prozent gerechnet. Die aktuelle Rate ist die höchste seit Juli 2014. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 0,5 Prozent. Auch dies lag über den Erwartungen.

Erdogan fordert günstige Kredite - Druck auf türkische Banken

ISTANBUL - Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat türkischen Banken zur Vergabe von günstigen Krediten aufgefordert. Wer Investoren und Unternehmern nicht Zugang zu Krediten mit "niedrigem Zinssatz" verschaffe, werde es "mit der Regierung zu tun haben", sagte er am Dienstag in Ankara.

Präsident der Republik Moldau schließt Abkehr von EU nicht aus

MOSKAU - Der moskautreue Präsident der Ex-Sowjetrepublik Moldau, Igor Dodon, schließt die Kündigung eines Abkommens mit der EU nicht aus. "Wir sind Pragmatiker. Ich denke, dass dieses Assoziierungsabkommen keinerlei Vorteile für Moldau gebracht hat", sagte Dodon bei einem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin am Dienstag in Moskau. Stattdessen wolle er bis März einen Vertrag mit der von Russland dominierten Eurasischen Wirtschaftsunion schließen.

ROUNDUP/Griechenlands Regierung: Kommen bei Haushaltssanierung besser voran

ATHEN - Griechenland ist nach eigener Darstellung bei der Sanierung der Staatsfinanzen deutlich besser vorangekommen, als mit den internationalen Geldgebern vereinbart. Der so genannte Primärüberschuss, in den jahrelangen Debatten mit den Gläubigern eine entscheidende Kennziffer, habe 2016 bei rund 4,4 Milliarden Euro gelegen, teilte das Finanzministerium am Dienstag mit. Der Primärüberschuss blendet den - im Falle Athens immensen - Schuldendienst aus, um Fortschritte bei den laufenden Ausgaben und Einnahmen besser erkennen zu können.

DAVOS/Trump-Berater: "Wir wollen keine Handelskriege"

DAVOS - Nach scharfer Kritik an den Wirtschaftsplänen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump hat ein Berater des Politikers für faire Handelsabkommen geworben. "Wir wollen keine Handelskriege", sagte der frühere Hedgefonds-Manager Anthony Scaramucci am Dienstag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. "Alles, worum wir bitten, ist, mehr Gleichheit in diese Handelsvereinbarungen zu bringen."

Iran reagiert gelassen auf Trumps Äußerungen zum Atom-Deal

TEHERAN - Der Iran hat gelassen auf die jüngsten Äußerungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump zum Atom-Deal mit Teheran reagiert. "Das sind Slogans, nur Gerede ... ich glaube nicht, dass sich was an dem Deal ändern wird", sagte der iranische Präsident Hassan Ruhani auf einer Pressekonferenz am Dienstag in Teheran. Donald Trump hatte in einem Zeitungsinterview das Wiener Atomabkommen von 2015 als eines der dümmsten Abkommen bezeichnet.

ROUNDUP/Außenhandelskammer Südkorea: Politische Krise kann auch Chance sein

SEOUL - Die politische Krise in Südkorea bietet nach Einschätzung der deutschen Außenhandelskammer Korea (AHK) auch Chancen für positive Veränderungen und Reformen. "Korea durchläuft derzeit eine wichtige Transformationsphase", sagte AHK-Geschäftsführerin Barbara Zollmann am Dienstag bei der Vorstellung einer neuen Umfrage zur Stimmung unter deutschen Firmen, die in dem ostasiatischen Land tätig sind.

ROUNDUP: Nahles will mehr Teilzeit bei Männern - Jahrelange Zeit-Experimente

BERLIN - Bundessozialministerin Andrea Nahles (SPD) will eine größere Verbreitung von Teilzeitarbeit bei Männern erreichen. "Ich sehe den Anspruch auf befristete Teilzeit auch als Beitrag dafür, Männer zur Teilzeit zu ermutigen oder wenigstens zur Reduktion der Arbeitszeit", sagte Nahles am Dienstag in Berlin bei einer Konferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Trotz Terror: Neuer weltweiter Touristenrekord

MADRID - Anschläge und internationale Konflikte haben Urlauber in weiten Teilen der Welt im vergangenen Jahr nicht von Reisen ins Ausland abgehalten. Die Zahl der Auslandstouristen sei 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 Prozent auf eine Rekordzahl von mehr als 1,23 Milliarden gestiegen, teilte die UN-Tourismusorganisation (UNWTO) am Dienstag in Madrid mit. Damit stieg die Zahl der Touristen bereits das siebte Jahr in Folge. Auch für 2017 sei ein Wachstum von etwa drei bis vier Prozent zu erwarten.

Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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