Eine Tageszeitung (Symbolbild).
Donnerstag, 12.01.2017 17:26 von | Aufrufe: 293

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 12.01.2017

Eine Tageszeitung (Symbolbild). pixabay.com

ROUNDUP/Finanzmärkte reagieren enttäuscht auf Trump-Pressekonferenz

FRANKFURT - Die erste Pressekonferenz mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump seit den Wahlen hat die Anleger an den Finanzmärkten enttäuscht. Der Dollar (Dollarkurs) verlor an Wert, die Kurse an den Börsen gaben nach und Anleger flüchteten in als sicher geltende Anlagehäfen. Zwar betonte Trump, er werde "der größte Arbeitsplatzbeschaffer sein, den Gott je geschaffen hat." Substanziell hat die Konferenz nach Einschätzung von Ökonomen aber keine Klarheit über die künftige Wirtschaftspolitik gegeben.

Eurozone: Industrieproduktion springt überraschend stark an

LUXEMBURG - In der Eurozone stehen die Zeichen weiter auf Aufschwung. Im November ist die Industrieproduktion im gemeinsamen Währungsraum deutlich stärker als erwartet gestiegen. Die Produktion habe um 1,5 Prozent zum Vormonat zugelegt, teilte das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 0,6 Prozent gerechnet.

GESAMT-ROUNDUP: Deutsche Konjunktur brummt - Überschuss in der Staatskasse

BERLIN/WIESBADEN - Die deutsche Wirtschaft wächst so stark wie zuletzt vor fünf Jahren - und spült Milliarden in die öffentlichen Kassen. Davon profitiert neben Ländern, Gemeinden und Sozialkassen vor allem der Bund, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Berlin berichtete.

ROUNDUP 2: Koalitionsstreit um Überschuss - Schäuble will Schulden tilgen

BERLIN - Die Milliarden-Überschüsse in den Staatskassen haben einen Streit und neue Begehrlichkeiten in der schwarz-roten Koalition ausgelöst. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will den 2016 angefallenen Haushaltsüberschuss des Bundes in Höhe von 6,2 Milliarden Euro zum Schuldenabbau nutzen. Die SPD pocht dagegen auf zusätzliche Investitionen und - wie auch CSU-Politiker und Ökonomen - auf Entlastungen der Bürger. SPD-Chef Sigmar Gabriel konterte am Donnerstag per Kurznachricht: "Geld, das die Bürger erwirtschaftet haben, darf der Finanzminister nicht horten."

US-Notenbanker sieht 2017 kaum Einfluss auf Konjunktur durch Trump


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

NEW YORK - Einer der führenden US-Notenbanker rechnet 2017 vorerst mit keinem wesentlichen Einfluss auf die Konjunktur durch die Politik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump. "Ich denke nicht, dass Trumps Agenda dieses Jahr viel Einfluss haben wird", sagte der Präsident der regionalen Notenbank von St. Louis, James Bullard, am Donnerstag in einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC.

Rechnungshof kritisiert Steuerung der Energiewende

BERLIN - Der Bundesrechnungshof hat der Bundesregierung eine mangelhafte Steuerung und Kontrolle der Energiewende vorgeworfen. Das von Sigmar Gabriel (SPD) geleitete Wirtschaftsministerium habe keinen Überblick über die finanziellen Auswirkungen, heißt es in einem am Donnerstag bekanntgewordenen Prüfbericht für den Haushaltsausschuss des Bundestages: "Elementare Fragen wie "Was kostet die Energiewende den Staat?" oder "Was sollte die Energiewende den Staat kosten?" werden nicht gestellt und bleiben unbeantwortet."

EZB erwartet merklichen Anstieg der Inflation

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf einen spürbaren Anstieg der Inflation in der Eurozone hingewiesen. In den kommenden Monaten werde mit einem deutlichen Anstieg der Teuerung gerechnet, hieß es in dem am Donnerstag veröffentlichten Protokoll der Zinssitzung vom 8. Dezember.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe weniger als erwartet gestiegen

WASHINGTON - In den USA haben die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche weniger als erwartet zugelegt. Sie seien um 10 000 auf 247 000 Anträge gestiegen, teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Analysten hatten 255 000 Anträge erwartet. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt fiel um 1750 auf 256 500 Anträge.

USA: Einfuhrpreise steigen weniger als erwartet

WASHINGTON - Die Preise für in die USA importierte Güter sind im Dezember weniger stark gestiegen als erwartet. Die Einfuhrpreise seien um 0,4 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet. Allerdings ist der Rückgang im Vormonat mit 0,2 Prozent etwas geringer ausgefallen als zunächst ermittelt. Zuvor war noch ein Minus von 0,3 Prozent festgestellt worden.

ROUNDUP 3: Starker Konsum treibt Wirtschaftswachstum auf Fünf-Jahres-Hoch

BERLIN/WIESBADEN - Die Verbraucher haben Deutschland mit ihrer Konsumfreude das stärkste Wirtschaftswachstum seit fünf Jahren beschert. Unter dem Strich legte die größte Volkswirtschaft Europas 2016 um 1,9 Prozent zu. Das berichtete das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Berlin anhand vorläufiger Zahlen.

Spanien feiert Besucher-Rekord - Deutsche auf Platz drei

MADRID - Spanien hat 2016 einen nie da gewesenen Touristenansturm erlebt. Die Zahl ausländischer Besucher sei im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2015 um knapp zehn Prozent auf den Rekord von 75,3 Millionen gestiegen, wie Tourismusminister Álvaro Nadal am Donnerstag in Madrid bekanntgab. Die von den Besuchern ausgegebene Gesamtsumme sei um 8,3 Prozent auf 77 Milliarden Euro geklettert. Das stelle ebenfalls eine neue Bestmarke dar, hieß es.

Luxemburgs Premierminister Bettel kritisiert geplante deutsche Pkw-Maut

LUXEMBURG - Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel hat bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die geplante Pkw-Maut in Deutschland kritisiert. "Luxemburg ist der Überzeugung, dass eine Maut für die wirtschaftlichen Beziehungen in der Großregion nicht positiv ist", sagte Bettel am Donnerstag in Luxemburg-Stadt. Er habe Merkel "die Ängste" der luxemburgischen Bevölkerung mitgeteilt. "Wir sind nicht begeistert von der deutschen Maut. Für uns gehört Straßenverkehr auch zu den Freiheiten in Europa." Nach Angaben von Bettels Sprecher prüft Luxemburg, ob es sich einer Klage Österreichs gegen die Maut anschließen werde.

SPD kritisiert Schäubles 'Tilgungs-Fetisch'

BERLIN - Die SPD fordert Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) auf, die Milliarden-Haushaltsüberschüsse für Investitionen zu nutzen. "Mit seinem Tilgungs-Fetisch würgt Herr Schäuble in einer Nullzinsphase dringend benötigte Investitionen in die Zukunft unseres Landes ab", sagte SPD-Generalsekretärin Katarina Barley am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Schäuble solle Geld herausrücken, um gammelige Schulen und marode Brücken zu sanieren sowie das schnelle Internet auf dem Land auszubauen.

ROUNDUP: Schäuble will Milliarden-Überschuss zum Schuldenabbau nutzen

BERLIN - Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will den 2016 erwirtschafteten Haushaltsüberschuss des Bundes von 6,2 Milliarden Euro zum Schuldenabbau nutzen. Anstatt die bisherige Finanzreserve für die Flüchtlingskosten von bisher knapp 13 Milliarden Euro nochmals aufzustocken, sollte das zusätzliche Geld zur Schuldentilgung genutzt werden, hieß es am Donnerstag im Bundesfinanzministerium in Berlin.

Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jsl

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News

PR Newswire Thumbnail
19.04.24 - PR Newswire