Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild).
Freitag, 30.09.2016 07:37 von | Aufrufe: 1569

dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Deutsche Bank beunruhigt die Märkte

Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild). © querbeet / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX)


AKTIEN

DEUTSCHLAND: - ABWÄRTS - Einmal mehr dürften Sorgen um die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten schwer belasten. Der Broker IG taxierte den Dax rund zwei Stunden vor dem Auftakt 1,21 Prozent tiefer auf 10 280 Punkte. Am Vorabend waren die Papiere der schwer angeschlagenen größten Bank Deutschlands auf der Handelsplattform Tradegate auf ein Rekordtief von 10,00 Euro abgestürzt, nachdem sie im Xetra-Handel noch bei 10,875 Euro geschlossen hatten. Einige Hedgefonds - Kunden im sogenannten Derivate-Clearing - hätten überschüssige Geldbestände und Positionen reduziert, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf ein ihr vorliegendes internes Dokument der Bank.

USA: - VERLUSTE - An der Wall Street sind am Donnerstag wieder Sorgen über den Zustand der Finanzbranche aufgekommen. Vor allem der Aktienkurs der Deutschen Bank rauschte im New Yorker Handel nach unten. Der Dow Jones Industrial fiel bis Handelsschluss um 1,07 Prozent auf 18 143,45 Punkte. Damit blieb er aber in seiner jüngsten Handelsspanne.

ASIEN: - RUNTER - Die meisten asiatischen Börsen sind der Wall Street am Freitag in die Verlustzone gefolgt. Besonders kräftig ging es in Japan abwärts. So mancher Anleger flüchtete sich in "sichere Häfen" wie Gold (Goldkurs), nachdem die Sorgen um die Deutsche Bank kein Ende nehmen. Eine positive Ausnahme unter den asiatischen Märkten bildete Festland-China. Die Kurse in Shanghai und Shenzhen legten leicht zu, nachdem die Geschäfte von privaten und mittelständischen chinesischen Industriebetrieben im September offenbar etwas besser gelaufen sind als zuletzt. Der vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" ermittelte Stimmungsindikator legte zu.

^ DAX 10.405,54 -0,31% XDAX 10.298,16 -2,02% EuroSTOXX 50 2.991,58 0,02% Stoxx50 2.848,93 0,08%

DJIA 18.143,45 -1,07% S&P 500 2.151,13 -0,93% NASDAQ 100 4.838,30 -0,76%

Nikkei 225 16.460,94 -1,39% (7:00 Uhr) °


ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN: - FREUNDLICH - Nach der Stimmung in Asien zu urteilen, dürfte der Bund-Future freundlich in den Tag starten, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank. Im Tagesverlauf sollte er seine Gewinne verteidigen, da die geopolitische Lage sowie Sorgen um den Zustand des europäischen Bankensektors tendenziell für Nachfrage nach als sicher geltenden Anlagen beitragen würden, hieß es weiter. Der Bund-Future sollte sich zwischen 165,30 und 166,70 bewegen.


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

^ Bund-Future 165,91 0,05% °

DEVISEN: - EURO ÜBER 1,12 DOLLAR (Dollarkurs) - Der Euro hat sich bis zum Freitagmorgen stabil gezeigt. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,1219 US-Dollar und damit ähnlich viel wie im späten Wall-Street-Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1221 (Mittwoch: 1,1225) US-Dollar festgesetzt.

^ (Alle Kurse 7:30 Uhr) Euro/USD 1,1219 -0,03% USD/Yen 101,18 0,14% Euro/Yen 113,52 0,13% °

ROHÖL - BILLIGER - Die Ölpreise sind am Freitag gesunken. Nach dem starken Preisanstieg im Zuge der überraschenden Einigung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) auf eine Fördergrenze am Mittwoch, hielten sich die Kursbewegungen in vergleichsweise engen Grenzen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 48,82 US-Dollar und damit 42 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 32 Cent auf 47,51 Dollar.

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