Der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori hat im dritten Quartal trotz hoher Auftragseingänge weniger verdient und kassiert die Gewinnprognose. Grund dafür sind die Kosten für einen Umbau des Konzerns.
Der Bielefelder Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori – vielen immer noch besser bekannt als Gildemeister – stellt sich neu auf. „Trotz der positiven Geschäftsentwicklung beschleunigen wir die Neuausrichtung“, sagte der Vorstandsvorsitzende, Christian Thönes, dem Handelsblatt. „Wir konzentrieren uns künftig auf unser Kerngeschäft.“ Dazu zähle alles aus dem Bereich klassische Werkzeugmaschinen und Services ebenso wie die Bereiche Technologie und Digitalisierung.
Der Konzernumbau hinterlässt aber bereits Bremsspuren in der Bilanz. „Im dritten Quartal gibt es erste kleine negative Ergebnisbeiträge“, sagte Thönes, „im vierten Quartal werden weitere folgen.“ Für das laufende Jahr hat er daher die Gewinnprognose einkassiert. Vor Steuern soll der Gewinn um mehr als die Hälfte auf rund 95 (Vorjahr: 217) Millionen Euro einbrechen. Allerdings war der Gewinn 2015 durch den Verkauf eines Aktienpakets an den japanischen Partner um rund ein Drittel nach oben geschnellt. Der einstige Kooperationspartner Mori hatte seine Beteiligung weiter aufgestockt und hält inzwischen 75 Prozent an den Bielefeldern. Im Mai hatte der DMG-Vorstand dann einem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zugestimmt. Die Muttergesellschaft DMG Mori Company Ltd. mit Sitz in Nagoya hat damit nun bei der DMG Mori AG komplett das Sagen.
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