Ein Kran hebt einen Container (Symbolbild).
Montag, 24.10.2016 08:06 von | Aufrufe: 309

DIHK-Präsident Schweitzer warnt vor Abschottung

Ein Kran hebt einen Container (Symbolbild). © bugphai / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

DÜSSELDORF/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die deutsche Wirtschaft hat vor Plänen zur Abwehr unerwünschter Investoren gewarnt. "Kein anderes Land ist so sehr von freien Märkten abhängig wie Deutschland", sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, dem "Handelsblatt" (Montag). Er kritisierte damit Pläne von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) zur Abwehr unerwünschter Investoren. "Wir können nicht erwarten, dass andere Märkte für uns offen sind, wenn wir parallel unseren eigenen Markt zumachen", betonte Schweitzer. Entsprechende Pläne gingen "an die Substanz unserer Wirtschaftsstruktur", fügte er hinzu.

Vor einigen Tagen waren Pläne Gabriels bekannt geworden, die weit über die bisherigen Regelungen des Außenwirtschaftsgesetzes (AWG) hinausgehen. Das AWG biete schon heute ausreichende Instrumente, sagte Schweitzer. "Ich warne daher davor, neue Hürden aufzubauen." Auch die Deutschlandchefin der US-Investmentbank JPMorgan, Dorothee Blessing, hält im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" (Montag) die Angst vor chinesischen Investoren für unbegründet. Eine Übernahme durch Chinesen könne für das Zielunternehmen sehr vorteilhaft sein, insbesondere weil es Zugang zum großen Wachstumsmarkt China bekomme, erklärte sie.

Das Wirtschaftsministerium hat unterdessen die Übernahme des deutschen Spezialmaschinenbauer Aixtron durch einen chinesischen Bieter erneut auf den Prüfstand gestellt. Das Ministerium habe seine Anfang September an Fujian Grand Chip Investment erteilte Unbedenklichkeitsbescheinigung widerrufen und eine Wiederaufnahme des Prüfverfahrens angekündigt, teilte Aixtron am Montagmorgen mit. Aixtron sei darüber am späten Abend des vergangenen Freitags informiert worden. Die Gründe für die erneute Prüfung seien dem Unternehmen nicht bekannt, sagte ein Sprecher. Grand Chip Investment hatte Ende Juli ein 670 Millionen Euro schweres Kaufangebot für Aixtron abgegeben. Zuletzt schien es bei der Übernahme auf der Zielgeraden./jha/men/fbr


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