Dieseldebatte bereitet Autoindustrie Sorgen

Samstag, 29.04.2017 11:35 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 307

Die wachsende Kritik am Dieselmotor lässt die Autoindustrie um Milliardeninvestitionen und Arbeitsplätze fürchten. Denn noch immer verkaufen die Autokonzerne jedes zweite Fahrzeug in Europa mit Dieselmotor.

Nach dem klimaschädlichen CO2 sind jetzt die Stickoxide ins Visier von Politik und Bevölkerung gerückt - sind die Dieselmotoren zu dreckig? VW, Daimler (Daimler Aktie) und BMW (BMW Aktie) betonen am liebsten den geringen Kraftstoffverbrauch und den geringen CO2-Ausstoß von Dieselmotoren. Und mit der neuen Abgastechnik sei auch „die Stickoxidfrage bei Neufahrzeugen gelöst“, sagte VW-Sprecher Nicolai Laude. Nach einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger dürfte der Diesel-Anteil bei Mittel- und Oberklasseautos in Europa aber bis 2030 auf ein Drittel, bei Kleinwagen sogar gegen Null sinken.

Heute ist jeder zweite Neuwagen in Europa ein Diesel. Einen leichten Rückgang erklärte der VW-Sprecher mit der steigenden Nachfrage nach kleinen SUVs, die eher mit Benzinmotoren fahren, und mit der Verunsicherung der Kunden. Laut Umweltbundesamt überschreiten heutige Diesel-Autos den EU-Grenzwert auf der Straße um ein Vielfaches. Die Verkehrsminister der Bundesländer fordern rasch wirksame Gegenmaßnahmen. In Stuttgart und München drohen von 2018 an Fahrverbote für ältere Diesel.

Daimler hat gerade drei Milliarden Euro in die Entwicklung und Produktion neuer Dieselmotoren investiert. „Aus unserer Sicht hat der Diesel definitiv eine Zukunft“, sagte Sprecher Matthias Brock. Der Rückgang der CO2-Belastung sei vor allem dem Diesel zu verdanken, sagte sein BMW-Kollege Michael Rebstock. Die EU-Klimaziele zu erreichen, sei ohne Diesel undenkbar. VW-Sprecher Laude sagte: „Beim Diesel sind in den nächsten Jahren auch noch Verbrauchssenkungen von 10 bis 15 Prozent möglich. Der Volkswagen-Konzern investiert dafür bis 2022 rund zehn Milliarden Euro.“

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