Die Kriegskasse ist prall gefüllt

Dienstag, 20.06.2017 12:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 130

Das schwache Geschäft bei Hamburg Süd hat dem Oetker-Konzern ein letztes Mal die Bilanz verdorben. Mit den Milliarden aus dem Verkauf der Reederei will das Familienunternehmen aus Bielefeld künftig weiter wachsen.

Der Mischkonzern Oetker will mit den Einnahmen aus dem milliardenschweren Verkauf seiner Reederei Hamburg Süd Übernahmen stemmen und seine Digitalisierung vorantreiben. „Wir haben mehr Spielraum als in der Vergangenheit“, sagte Oetker-Chef Albert Christmann am Dienstag in Bielefeld. „Jede Sparte hat konkrete Akquisitionsziele.“ Die Gelder würden aber „nicht leichtfertig“ investiert.

Oetker will Hamburg Süd an den dänischen Konzern A.P. Moeller-Maersk verkaufen, letzte Genehmigungen der Kartellbehörden stehen noch aus. Maersk hatte den Kaufpreis mit 3,7 Milliarden Euro beziffert. Christmann zufolge werden davon nach Steuern und Transaktionskosten über zwei Milliarden Euro in die Oetker-Kassen fließen. Er rechne nun damit, dass der Deal endgültig bis Ende dieses Jahres über die Bühne geht.

Der Oetker-Konzern, der Backzutaten und Pizza herstellt, zu dessen weit verzweigtem Reich aber auch Brauereien, Hotels und ein Bankhaus gehören, erwirtschaftete 2016 knapp die Hälfte seines Umsatzes von 11,7 Milliarden Euro in der Schifffahrt. Die Erlöse bei Hamburg Süd sanken dabei um über sieben Prozent. Der Umsatz bei Lebensmitteln legte dagegen mit einem Plus von 2,7 Prozent ebenso zu wie das Geschäft mit Bier (plus 1,2 Prozent). Zum Gewinn macht das Familienunternehmen keine Angaben.

Die Containerreedereien hadern seit Jahren mit Überkapazitäten und sinkenden Frachtpreisen. Fast alle Unternehmen schreiben rote Zahlen und suchen in Allianzen oder Fusionen die Rettung. „Es war der richtige Zeitpunkt und die richtige Entscheidung, diesen Markt zu verlassen“, sagte Christmann.

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