Die Geschäfte des milliardenschweren Wahlsiegers Babiš

Dienstag, 21.11.2017 12:01 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 491

Milliardär Andrej Babiš wird bald Tschechien regieren. Wie der Populist den Staat führen will – weit weg von der Idee eines liberalen Europas.

Kurz bevor Andrej Babiš an einer Sektflöte nippt und seiner Frau Monika ungeduldig dabei zuschaut, wie sie ihr neues Restaurant samt Hotel im Prager Vorort Průhonice eröffnet, trottet er quer durch das Anwesen. Er schaut auf die kitschig-teure Inneneinrichtung, auf Tierhörner in Glasvitrinen und bunt gesprenkelte Hundeskulpturen. Im Schlepptau hat er den Koch des Etablissements, der Mann ist aus Frankreich eingeflogen und will unbedingt noch zwei Dessertvariationen präsentieren.

Babiš blickt auf die Uhr. Er hat eigentlich keine Zeit für die Auswahl des Nachtischs und sündteuren Kitsch. Er müsste eine Regierung bilden, einen Staat umkrempeln; mit seiner Partei ANO („Ja“) hat er gerade fast 30 Prozent bei der tschechischen Abgeordnetenhauswahl erzielt. Schon bald dürfte der gebürtige Slowake seine Minderheitsregierung präsentieren.

Offiziell hat der Wahlsieger und frühere Finanzminister mit diesem Hotelbetrieb, mit der Geschäftswelt generell, nichts mehr zu schaffen. Ähnlich wie der ehemalige Baumogul und jetzige US-Präsident Donald Trump behauptet Babiš, sich als Politiker aus sämtlichen Geschäften zurückgezogen zu haben.

Und doch ist er da, schließlich bezahlt er ja auch alles hier. Zwei Jahre lang hat sich seine Frau, rund 20 Jahr jünger als er und in Tschechien als Mode- und Stilikone bekannt, als Innenarchitektin erprobt. Das Geld dafür stammt von einer Tochter des Babiš-Konzerns Agrofert.

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