Die Warnungen vor den Problemen der deutschen Banken werden immer lauter. Die Linke fordert, das größte Geldhaus unter öffentliche Kontrolle zu stellen. Ifo-Chef Clemens Fuest sieht die Risiken einer Krise steigen.
Die Krise der Deutschen Bank zieht auch in der Politik immer größere Kreise. Linken-Chef Bernd Riexinger fordert, die mit Problemen kämpfende Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) unter öffentliche Kontrolle zu stellen. „Die Deutsche Bank hat sich zu Boden gewirtschaftet“, sagte Riexinger der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Die Chaos-Bank ist nichts mehr wert, aber das Management strotzt weiter vor Borniertheit.“ Die Deutsche Bank müsse unter demokratische Kontrolle gestellt und auf einen öffentlichen Auftrag festgelegt werden. „Statt erneut Milliarden Steuergelder zu verbrennen, muss das Finanzgeschäft auf eine solide Basis gebracht werden.“ Dazu zählen laut Riexinger die zinsgünstige Finanzierung wirtschaftlich sinnvoller Investitionen. Am Dienstag hatten sich bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel und Euro-Gruppenchef Jeroen Dijsselbloem geäußert.
Die aktuellen Probleme der großen deutschen Banken bergen nach Ansicht von Ifo-Chef Clemens Fuest hohe Risiken. „Wenn diese Situation anhält, steigen die Risiken einer Krise“, sagte der Präsident des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch). Fuest forderte strengere Kapitalvorschriften für Banken. „Ein zentraler Punkt in der Finanzkrise, den die Politik nicht gelöst hat, ist, dass die Banken genug Eigenkapital haben müssen“, betonte der Ökonom. „Das Ziel müsste mindestens acht Prozent der Bilanzsumme sein. Nur dann kann es funktionieren, dass Banken, die in eine Krise geraten, Verluste auffangen können und - wenn sie geschlossen werden müssen - nicht die Steuerzahler belasten.“
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