Die Briten müssen sich gegen Theresa May stellen

Dienstag, 06.03.2018 07:00 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 331

Die britische Premierministerin wendet sich von Europa ab und setzt auf China als neuen Verbündeten nach einem Brexit. Diese Strategie ist töricht und gefährlich. Das britische Volk muss darauf reagieren.

Auch in ihrer jüngsten, ihrer dritten Rede zum Brexit konnte die Premierministerin der Vereinigtes Königreichs nicht überzeugen. Theresa May gibt sich nach wie vor Illusionen hin, wenn sie über die Zukunft ihres Landes nach einem Ausscheiden aus der Europäischen Union spricht. Man wolle aus der Zollunion und dem Binnenmarkt aussteigen, aber gleichzeitig weiterhin regen, also barrierefreien, Handel mit dem Kontinent treiben. Wie diese Quadratur des Kreises funktionieren soll, darauf bleibt sie nach wie vor Antworten schuldig. Die Unsicherheit, die sich breit gemacht hat, lähmt indessen die Wirtschaft des Landes und schwächt das Pfund. Zahlreiche Unternehmen haben bereits begonnen, sich auf eine Zeit ohne Deal nach dem Brexit vorzubereiten. Das ökonomische Desaster ist für Großbritannien also programmiert – das viel größere, das politische Desaster, lässt sich im Moment hingegen noch nicht beziffern.

Theresa May, die dem Land der Magna Carta und einer erprobten parlamentarischen Monarchie vorsteht, möchte das Ergebnis der Brexit-Verhandlungen weder vom Volk in einem Referendum absegnen noch der Bevölkerung als Programmatik ihrer Partei für eine Parlamentswahl vorlegen. Das ist ein Skandal, der den ökonomischen Unverstand und den Zerstörungswillen um ein Vielfaches übersteigt. Dass in England nicht weniger als die Demokratie auf dem Spiel steht, wird nicht nur durch die von May intendierte Aushebung des Parlaments sichtbar. Ohne die Möglichkeit, mit den 27 befreundeten Nachbarn auf dem Festland einen gemeinsamen Markt zu teilen, braucht England neue Handelspartner für seine Wirtschaft. Diesen sieht die britische Premierministerin unter anderem in der Volksrepublik China.

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