Des Shoppers Freud, des Einzelhandels Leid: Dank Apps und Suchmaschinen lassen sich bequem online Schnäppchen finden. In den USA wird das für die Läden zum Problem – dabei haben sie selbst den Preiskampf erst ausgerufen.
Als der Einzelhandel in den USA vor ein paar Jahren mit immer neuen Sonderangeboten die Wirtschaftskrise durchzustehen versuchte, trat er eine Entwicklung los, die ihn in den Abgrund zu reißen droht – und die er jetzt nicht mehr stoppen kann. Die Geschäfte überboten sich mit Rabatten, um ihre Ware noch an den Kunden zu bringen. Inzwischen hat sich die Wirtschaft zwar erholt, aber die Shopper wollen weiter Schnäppchen.
„Wir haben die Kunden auf Angebote und Nachlässe konditioniert, vor allem als Ausweg aus der Rezession“, räumt Jack Kleinhenz ein, der Chefökonom des US-Einzelhandelsverbands. Eine Umkehr dieser Entwicklung ist nicht in Sicht, und zudem werden die Möglichkeiten der Käufer immer größer und einfacher, das Billigste zu suchen und den Handel unter Druck zu setzen. Dank stetig wachsender Zahl passender Apps, Websites und Browser-Erweiterungen sind Angebote und Gutscheine allgegenwärtig.
„Es gibt nicht viel, wofür ich den vollen Preis zahlen würde“, sagt Sara Scoggins. Die 30-Jährige aus Los Angeles setzt auf Apps wie Hafta Have und Honey. „Es gibt immer ein Schnäppchen. Man muss sich schon sehr dumm anstellen, um keines zu machen.“
Vor allem in der Bekleidungsbranche sind die Preise auf Talfahrt. Neben den Online-Händlern setzen vor allem Discounter-Ketten den Kaufhäusern zu. „Ich habe ein paar tolle Deals gefunden, auch gute Designer-Sachen“, schwärmt der 26-jährige Marc Phillips aus Manhattan, der gerne auch in Outlets shoppt. „Ich sehe mich als markenbewusst und als preisbewusst.“
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