NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat im US-Handel eine Berg- und Talfahrt vollzogen. Letztlich machte der Gemeinschaftswährung aber nach wie vor die Stärke des US-Dollar zu schaffen. Rund eine Stunde vor der Schlussglocke an der Wall Street wurde der Euro mit 1,0679 US-Dollar gehandelt. Bei 1,0666 Dollar (Dollarkurs) erreichte er zwischenzeitlich den tiefsten Stand seit Dezember 2015. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0702 (Dienstag: 1,0765) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9344 (0,9289) Euro.
Seit dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl steigt der Wert der US-Währung zu vielen anderen Devisen. Die Investoren gehen davon aus, dass Trump als Präsident die Staatsausgaben massiv erhöhen und für eine höhere Inflation sorgen könnte. Dies hätte möglicherweise raschere Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed zur Folge. Die Aussicht auf steigende Zinsen gibt dem Dollar Auftrieb.
Ob und inwieweit sich die Dollar-Stärke fortsetzen wird, ist für Experten aber noch unklar. Viele Analysten verweisen darauf, dass das wirtschaftspolitische Programm Trumps bisher nur in groben Zügen bekannt ist. Ob die von Trump im Wahlkampf versprochenen höheren Staatsausgaben tatsächlich umgesetzt werden, gilt als unsicher./ck/stb
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