Banknoten verschiedener Währungen (Symbolbild).
Mittwoch, 26.10.2016 08:41 von | Aufrufe: 505

Devisen: Euro verkraftet Pfund-Absturz - Australischer Dollar legt zu

Banknoten verschiedener Währungen (Symbolbild). pexels.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch im frühen Handel leicht zugelegt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0893 Dollar (Dollarkurs) und damit etwas mehr als am Vorabend. Am Dienstag hatte ein Absturz beim britischen Pfund die Gemeinschaftswährung nur zwischenzeitlich deutlich geschwächt und auf den tiefsten Stand seit März gedrückt. Insgesamt bleibt der Euro aber wegen einer anhaltenden Dollar-Stärke auf schwachem Niveau. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,0872 (Montag: 1,0891) Dollar festgesetzt.

Experten führen die derzeitige Euro-Schwäche vor allem auf einen Höhenflug beim Dollar zurück. Neben den besseren Aussichten für einen Wahlerfolg Clintons im Rennen um das Weiße Haus habe auch die Spekulation auf eine Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed den Dollarkurs gestützt.

Am Vortag hatte ein kurzzeitiger Absturz beim britischen Pfund den Euro zusätzlich mit nach unten auf den tiefsten Stand seit März bei 1,0851 Dollar gerissen. Im Anschluss glich der Euro die Verluste aber schnell wieder aus. Das Pfund hatte binnen kurzer Zeit auf breiter Front deutlich nachgegeben und im Verhältnis zum US-Dollar über ein Prozent an Wert verloren. Händler begründeten den Kursrutsch mit Aussagen des britischen Schatzkanzlers. Demnach werde die Regierung einem erneuten Kauf von Anleihen durch die Bank of England (BoE) bei einer entsprechenden Anfrage zustimmen. Schon vor knapp drei Wochen hatte es beim Pfund einen kräftigen, unerwarteten Kursrutsch gegeben.

Nach dem Absturz am Dienstag wirkten jedoch Aussagen des BoE-Chefs beruhigend. Mark Carney sagte, er wolle die jüngsten Wechselkursverluste beim Pfund bei seiner Geldpolitik berücksichtigen. Außerdem machte er deutlich, dass die Notenbank ein Überschießen des Inflationsziels von zwei Prozent nur in einem gewissen Rahmen tolerieren werden. Beide Aussagen sprechen tendenziell gegen einen sehr lockeren geldpolitischen Kurs. Das Pfund erholte sich daher deutlich, kehrte allerdings nicht mehr auf ihr Ausgangsniveau vor dem Absturz zurück.

Deutliche Bewegung am Devisenmarkt gab es am Mittwoch beim australischen Dollar. Die Währung legte um 0,8 Prozent zu, nachdem unerwartet hohe Inflationszahlen veröffentlicht worden waren. Zinssenkungsspekulationen hätten dadurch einen "ordentlichen Dämpfer" erhalten, schreibt Thu Lan Nguyen, Expertin bei der Commerzbank (Commerzbank Aktie)./tos/fbr


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