Banknoten verschiedener Währungen (Symbolbild).
Donnerstag, 10.11.2016 13:07 von | Aufrufe: 483

Devisen: Euro unter 1,10 Dollar - Schwächer als vor Wahlsieg Trumps

Banknoten verschiedener Währungen (Symbolbild). ©unsplash.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Kurzfristige Gewinne des Euro nach dem Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen haben sich als nicht nachhaltig gezeigt. Nachdem der Zuwachs vom Vortag um bis zu 2,5 Prozent bereits im weiteren Tagesverlauf mehr als ausgeglichen worden war, blieb der Euro auch am Donnerstag unter dem Niveau von vor den Wahlen. Am Mittag kostete ein Euro 1,0915 US-Dollar. Vor Bekanntgabe des Wahlergebnisses in den USA hatte die Gemeinschaftswährung noch über 1,10 Dollar (Dollarkurs) gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1022 (Dienstag: 1,1038) Dollar festgesetzt.

"Die Märkte haben den ersten Trump-Schock gut verdaut", kommentiert Lutz Karpowitz, Devisenexperte bei der Commerzbank (Commerzbank Aktie). Das zeigte sich auch bei anderen Währungen. Der japanische Yen und der Schweizer Franken, die nach dem Trump-Triumph als "sichere Häfen" zunächst deutlich zugelegt hatten, sind inzwischen im Verhältnis zum Dollar sogar schwächer als vor den Wahlen.

Im Gegenzug haben sich Währungen wie der mexikanische Peso, der südkoreanische Won und die türkische Lira, die nach dem Trump-Sieg stark unter Druck geraten waren, inzwischen wieder etwas erholt. Insbesondere der Peso bleibt aber dennoch weiter deutlich geschwächt. Die mexikanische Währung hatte am Vortag zwischenzeitlich über 13 Prozent an Wert verloren und war auf ein Rekordtief gefallen. Auch am Donnerstag blieb der Peso am Mittag noch um über 9 Prozent unter dem Niveau vor Bekanntgabe des Wahlsiegs Trumps. "Für Mexiko sind die Gefahren - Stichworte 'Mauer' und 'Gastarbeiter' - hinreichend greifbar, sodass der Devisenmarkt dieses Risiko einpreist", schreibt Experte Karpowitz.

Deutliche Bewegung am Devisenmarkt gab es in der Nacht auf Donnerstag beim neuseeländischen Dollar. Der "Kiwi" geriet unter Druck, nachdem die neuseeländische Notenbank ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf nun 1,75 Prozent gesenkt hatte./tos/jsl/fbr


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