Deutschland gehen die Sozialwohnungen aus

Montag, 11.09.2017 14:23 von Handelsblatt - Aufrufe: 149

Es fehlt in Deutschland an bezahlbaren Wohnungen. Die Lösung seien direkte staatliche Investitionen, vor allem in den sozialen Wohnungsbau, argumentiert die Deutsche Industriebank. Das brächte eine „ordentliche Rendite“.

Die Wohnungspolitik ist eines der großen Themen im Bundestagswahlkampf. Denn das Problem der fehlenden und vor allem bezahlbaren Wohnungen hat sich in Deutschland längst noch nicht erledigt. „Eine Million fehlende Wohnungen in Deutschland, Neubauzahlen, die deutlich hinter dem Bedarf zurückbleiben, Sozialwohnungsbestände, die weiter schrumpfen, stark ansteigende Wiedervermietungs- und jetzt auch Bestandsmieten“, kritisierte unlängst der Deutsche Mieterbund (DMB). Dazu eine Wohneigentumsquote, die mit weniger als 50 Prozent so niedrig ist wie in keinem anderen EU-Land.Der Staat sei gefordert, meint jetzt die Deutsche Industriebank (IKB) in Düsseldorf. Häufig werde argumentiert, der Staat solle nicht direkt intervenieren, da er sonst den Privatsektor aus dem Immobilienmarkt verdrängen würde, heißt es in den neuesten IKB-Kapitalmarkt-News über den Immobilienmarkt, die dem Handelsblatt vorab vorliegen. „Doch das aktuelle Problem ist, dass die privaten Immobilienanbieter nicht ausreichend Wohnraum schaffen – wie an den zum Teil explodierenden Preisen zu erkennen ist.“Die Lösung liegt für die IKB in einem zusätzlichen Immobilienangebot durch direkte staatliche Investitionen. „Vor allem in den lange vernachlässigten sozialen Wohnungsbau sollte der Staat stärker investieren, zumal er hier eine ordentliche Rendite erwirtschaften kann.“Deutschland hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich Sozialwohnungen verloren. Die Bundesregierung hat reagiert und die Zuweisungen an die Länder für die soziale Wohnraumförderung seit 2016 erhöht – auf nunmehr 1,5 Milliarden Euro pro Jahr. Doch das reicht offenbar nicht aus. So hat sich zwar die Anzahl neuer Sozialwohnungen 2016 erhöht, unter dem Strich ist die Zahl aber gesunken, „unter anderem weil Mietpreisbindungen ausliefen und Mieten angehoben wurden“, beobachtet die IKB.

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