Flagge der Bundesrepublik Deutschland.
Montag, 19.03.2018 07:05 von | Aufrufe: 602

Deutsche Konzerne rechnen mit mehr Aktivisten-Attacken

Flagge der Bundesrepublik Deutschland. ©unsplash.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutschlands Konzerne fürchten mehr Angriffe aktivistischer Investoren. Einer Studie zufolge gehen zwei von drei befragten Chefjuristen davon aus, dass die Aktivitäten dieser besonders einmischungsfreudigen Großaktionäre in den nächsten Jahren zunehmen wird. Das ergibt eine Befragung der Wirtschaftskanzlei CMS Hasche Sigle unter 102 Rechtsvorständen börsennotierter Unternehmen, die der Nachrichtenagentur dpa-AFX vorliegt.

Gegenmaßnahmen haben deutlich weniger Firmen ergriffen: Nur 38 Prozent der Befragten gaben an, Konterstrategien entworfen zu haben. Von den Firmen, die derartige Pläne in der Schublade haben, setzen mit 27 Prozent die meisten auf kommunikative Maßnahmen.

Auf dem zweiten Platz liegen strategische Maßnahmen mit 24 Prozent, dahinter rechtliche und operative Maßnahmen. Personelle Veränderungen haben für den Fall des Angriffs nur 8 Prozent der Firmen vorbereitet, obwohl Aktivisten bei ihren Angriffen oft zuvorderst den Austausch des Firmenchefs fordern.

Besonders stark erwarten Versicherungen und Finanzdienstleister die Angriffe der aktivistischen Investoren. So gehen 83 Prozent der Chefjuristen dieser Firmen von einer Zunahme der Einmischungen aus, ergibt die Studie von CMS Hasche Sigle. In der Immobilienwirtschaft erwartet hingegen nur jeder vierte Rechtsvorstand mehr Angriffe.

In Deutschland hatte der Aktivist Active Ownership den Mdax-Konzern Stada aufgemischt und schließlich im vergangenen Jahr den Verkauf an die beiden Private-Equity-Investoren Bain und Cinven erreicht. Das Management von Thyssen-Krupp steht unter dem Druck des schwedischen Großaktionärs Cevian, den Dax-Konzern grundlegend umzubauen, etwa durch Teil-Börsengänge.

Die Befragung der Wirtschaftskanzlei CMS Hasche Sigle lässt vermuten, dass neben diesen spektakulären Schlammschlachten auch in der Breite viele Firmen ins Visier von aktivistischen Investoren geraten: 37 Prozent der befragten Chefjuristen gaben an, das eigene Unternehmen sei schon Ziel eines derartigen Angriffs gewesen./fba/zb/tos


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