Der neue Chef der Deutschen Börse, Theodor Weimer, will den Vorstand des Finanzkonzerns umbauen und von fünf auf sechs Mitglieder erweitern.
Der neue Börsenchef Theodor Weimer macht nach kaum mehr als 100 Tagen im Amt Nägel mit Köpfen und baut den Vorstand um. Wie die Deutschen Börse am Dienstagabend mitteilte, soll der Zuschnitt der Verantwortlichkeiten im Top-Management verändert und die Zahl der Vorstandsmitglieder von fünf auf sechs erhöht werden. Über die Besetzung der Posten soll der Aufsichtsrat am Mittwochabend entscheiden. Der Umbau war erwartet worden - unter anderem, weil die beiden langjährigen Vorstandmitglieder Andreas Preuß und Jeffrey Tessler demnächst ausscheiden werden.
Theodor Weimer, der zum Jahreswechsel den über eine Insider-Affäre gestolperten Ex-Chef Carsten Kengeter abgelöst hatte, ist schon seit Monaten dabei die obersten Führungsebenen der Börse nach seinen Vorstellungen umzugestalten. Er hat sich von wichtigen Managern getrennt, ganze Gremien abgeschafft und ist dabei, die Zahl der Manager im Range eines Managing Directors deutlich zurückzufahren. Er geht damit einen gänzlich anderen Weg als Kengeter, der deren Zahl deutlich angehoben hatte.
Wie am Dienstagabend bekannt wurde, soll es im Vorstand der Börse künftig ein Ressorts für das Nachhandelsgeschäft geben - also die Abrechnung von Handelstransaktionen und die Verwahrung von Wertpapieren. Dem wird auch das Daten- und Indexgeschäft zugeschlagen. Der neue Bereich "Trading" soll - mit Ausnahme des Kassamarktes in Frankfurt - unter anderem die Derivatebörse Eurex und das sogenannte Clearing umfassen, also die Abwicklung von Börsengeschäften. Damit wird das bisherige Super-Ressort von Jeffrey Tessler aufgeteilt, in dem bis dato Derivate-, Abwicklungs- und Wertpapierverwahrgeschäft zusammengefasst waren.
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