Donald Trumps Pläne für eine Investitionsoffensive bei der Infrastruktur weckt auch in Deutschland Hoffnungen. Die Baubranche hofft auf lukrative US-Projekte. In Schwellenländern tut man sich dagegen weiterhin schwer.
Die deutsche Baubranche erhofft sich Impulse von Infrastrukturprojekten des neuen US-Präsidenten Donald Trump. „Hier werden sich für uns Perspektiven ergeben“, sagte der Auslandsbau-Experte Hans-Joachim Bliss vom Branchenverband der Bauindustrie (HDB) in einem am Donnerstag veröffentlichten Reuters-Interview. „Ich sehe das optimistisch.“
Deutsche Unternehmen seien mit Töchterfirmen und über Beteiligungen in den USA engagiert. „Die werden mit ihren Bauleistungen davon profitieren, dass das Geld in Infrastruktur fließt.“ Auch in anderen Industriestaaten wollen die Firmen ein Stück vom Kuchen. In Schwellenländern indes tun sich die Deutschen wegen abgeschotteter Märkte oft schwer. Den Kampf in Afrika gegen die Billig-Konkurrenz aus China hat die Branche quasi aufgegeben.
Fast 95 Prozent ihres Auslandsgeschäfts machen Hochtief & Co. in Nordamerika, Australien und Europa. Die Aufträge stiegen laut Bliss 2016 um rund zehn Prozent auf 27,2 Milliarden Euro. Damit zeichneten sich für dieses Jahr auch dank der anziehenden Weltwirtschaft bessere Geschäfte ab. „Wir rechnen mit einem Anstieg bei der Bauleistung von fünf bis zehn Prozent.“
Bliss ist Mitglied in der Geschäftsleitung Ausland beim bayerischen Spezialtiefbaukonzern Bauer und Vorsitzender des Auslandsbau-Ausschusses beim HDB. Die deutschen Firmen seien vor allem bei komplexen Projekten rund um Straßen, Brücken, Flughäfen und Tunnel gut aufgestellt. Als Zukunftsmärkte gelten nachhaltige und umweltfreundliche Bauten wie Offshore-Windenergieparks.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.