Die Frage, ob die französische Werkstattkette Mobivia den deutschen Konkurrenten ATU übernehmen kann, hängt auch an der Deutschen Bank. Ihr gehören zusammen mit einem Hedgefonds fast die Hälfte der ATU-Immobilien.
Die Zukunft der kriselnden Werkstattkette A.T.U hängt Finanzkreisen zufolge unter anderem an der Deutschen Bank. Dem größten deutschen Geldhaus gehört zusammen mit dem britischen Hedgefonds Davidson Kempner fast die Hälfte der Immobilien, in denen A.T.U seine Werkstätten betreibt, wie drei mit der Situation vertraute Personen am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Der französische Konkurrent Mobivia, der das bayerische Unternehmen mit 10.000 Mitarbeitern übernehmen will, fordert eine drastische Reduzierung der Mieten, die den Insidern zufolge zum Teil mehr als das Doppelte des Marktniveaus erreichen.
Die Verhandlungen stehen unter Zeitdruck. Bis Ende Oktober muss eine Lösung gefunden sein, wie die Insider sagten. Mobivia will die Übernahme bis zum Jahresende unter Dach und Fach haben. Ohne eine Einigung mit den Vermietern können die Franzosen vom Kauf zurücktreten. Die Übernahme durch Mobivia soll die Rettung bringen. A.T.U war 2013 an seine Gläubiger um den Hedgefonds Centerbridge gefallen, nachdem der Finanzinvestor KKR kein frisches Geld mehr in die Firma stecken wollte. Die neuen Investoren suchen nun den Ausstieg.
A.T.U hat den bekannten Sanierer Hans-Joachim Ziems angeheuert, um die Verhandlungen zu führen. Er habe angeboten, die Anfang 2020 auslaufenden Mietverträge für 273 Standorte um 20 Jahre zu verlängern, wenn die Bank im Gegenzug bereit sei, die Mieten von durchschnittlich zwölf Euro je Quadratmeter auf vier Euro zu senken.
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