FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Freitag gesunken. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel am späten Nachmittag um 0,19 Prozent auf 163,46 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 0,05 Prozent.
Sichere Anlagen wie Bundesanleihen waren etwas weniger gefragt, nachdem chinesische Preisdaten neuerliche Sorgen um die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt etwas dämpften. Die Erzeugerpreise stiegen erstmals seit Anfang 2012, während die Inflation auf Verbraucherebene anzog. Diese Zahlen wurden als Indiz für etwas mehr Konjunkturschwung gedeutet. Am Donnerstag hatten schwache Zahlen vom Außenhandel Konjunktursorgen hervorgerufen.
Aus den USA kamen hingegen kaum Impulse. Die Konjunkturdaten der weltweit größten Volkswirtschaft waren durchwachsen ausgefallen. So trübte sich die Stimmung der Verbraucher im Oktober laut dem Konsumklimaindikator der Universität Michigan ein. Die Erzeugerpreise legten im September allerdings überraschend deutlich zu und im selben Zeitraum stiegen auch die Einzelhandelsumsätze.
Der Blick auf die Eurozone zeigte im August einen Anstieg des Handelsüberschusses mit der restlichen Welt.
Im weiteren Verlauf könnten die USA wegen einer anstehenden Rede der Fed-Chefin Janet Yellen nochmals in den Blick rücken. Möglicherweise gibt Yellen etwas konkretere Hinweise auf den kurzfristigen Kurs der US-Notenbank. Zurzeit ist nicht sicher, ob die Ende 2015 begonnene und seither ruhende Zinswende noch in diesem Jahr fortgesetzt wird./ck/tos/men
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