FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bundesanleihen haben am Mittwoch nachgegeben. Der richtungweisende Euro-Bund-Future
Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem Bundesanleihen in den vergangenen Handelstagen zum Teil deutlich gestiegen waren. Außerdem wurde der Verkaufsdruck bei deutschen Anleihen mit Aussagen des EZB-Direktoriumsmitglieds Benoit Coeure begründet.
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird nach seiner Einschätzung ihren geldpolitischen Ausblick (Forward Guidance) mit Blick auf die Anleihekäufe ändern. Das Versprechen, dass die Notenbank ihre Wertpapierkäufe bis zum Erreichen des angepeilten Inflationsziel von knapp zwei Prozent fortsetzt, könnte demnach aufgegeben werden.
Argumente für eine geldpolitische Wende lieferten auch die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus der Eurozone. Die Stimmung der Verbraucher in der Eurozone war im November so gut wie seit Januar 2001 nicht mehr. Der von der EU-Kommission erhobene Indikator war von minus 1,1 Punkten im Vormonat auf plus 0,1 Punkte gestiegen.
Am Abend veröffentlicht die US-Notenbank ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung. Da eine Zinsanhebung im Dezember an den Märkten als sicher gilt, dürften nur Hinweise auf einen späteren Zinsschritt stärkere Marktreaktionen hervorrufen./jsl/he
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.