Im Kampf gegen den aktivistischen Investor Active Ownership kann Stada mit guten Zahlen punkten. Der neue Vorstandschef Wiedenfels spricht über seine Ziele und sein Verhältnis zu seinem erkrankten Vorgänger Retzlaff.WirtschaftsWoche: Herr Wiedenfels, Stada steht unter dem Druck des aktivistischen Investors Active Ownership, der unter anderem eine Neubesetzung des Stada-Aufsichtsrates fordert. Auf der Stada-Hauptversammlung am 26. August dürfte es heftige Diskussionen geben. Wie wappnen Sie sich dagegen?Matthias Wiedenfels: Zunächst einmal mit guten Zahlen. Wir haben gerade unsere Zahlen für das erste Halbjahr 2016 vorgelegt. Unser bereinigter Betriebsgewinn ist um sieben Prozent gestiegen. Mit unseren Generika und Markenprodukten wie Grippostad erzielen wir gute, zweistellige Renditen. Bei Generika sind es 21 Prozent, bei den Markenprodukten 27 Prozent. Das kann sich auch im internationalen Vergleich sehen lassen. Ich denke, die Zahlen sprechen für sich. Und über die Zusammensetzung des Aufsichtsrates wird die Hauptversammlung entscheiden. Der Aufsichtsrat hat mit Hilfe der Personalberatung Egon Zehnder eine Kandidatenliste aufgestellt; Active Ownership hat eine eigene Liste vorgelegt. Wir werden sehen, wie die Aktionäre entscheiden.Bis 2019 will Stada den Umsatz von 2,1 auf 2,6 Milliarden Euro steigern und beim Gewinn gar um 50 Prozent von 166 Millionen auf 250 Millionen Euro zulegen. Wie wollen Sie das schaffen?Es gibt noch eine Menge unerschlossene Wachstumspotenziale bei Stada. So bieten wir unser Sonnenschutzmittel Ladival bislang in 24 Ländern an, doch wirklich erfolgreich sind wir damit nur in Deutschland, England und Spanien. Das wollen wir ausbauen, dazu verbessern wir auch die Anreizsysteme für die Vertriebsleiter in den jeweiligen Ländern.
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