„Der richtige Krieg fängt gerade erst an“

Freitag, 19.05.2017 17:59 von Handelsblatt - Aufrufe: 70

Mit gereckter Faust zeigt sich Assange auf dem Balkon von Ecuadors Botschaft in London: Schweden hat die Vergewaltigungsvorwürfe gegen den Wikileaks-Gründer fallengelassen. Ein freier Mann ist er deshalb aber noch nicht.

Schweden hat nach sieben Jahren überraschend die Vergewaltigungsvorwürfe gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange fallengelassen. Die Entscheidung bezeichnete Assange am Freitagabend als „wichtigen Sieg“. Vom Balkon der Botschaft Ecuadors in London rief er zugleich: „Der richtige Krieg fängt gerade erst an.“ Zu Beginn seines Auftritts reckte er die Faust.

Der Australier, der seit fünf Jahren in der Botschaft ausharrt, ist nach der schwedischen Entscheidung noch kein freier Mann. Setzt er einen Fuß vor die Botschaft, will ihn die britische Polizei festnehmen. Ob er sein selbstgewähltes Exil verlassen wird, ließ Assange offen.

Assange hatte stets seine Unschuld beteuert. Er wollte sich den Behörden in Schweden aber nicht stellen und fürchtete zudem, von dort an die USA ausgeliefert zu werden. Die USA machen ihn dafür verantwortlich, dass über seine Plattform brisante US-Dokumente aus den Kriegen in Afghanistan und im Irak veröffentlicht wurden.

Der 45-Jährige lebt seit 2012 in der Botschaft in London, um einer Auslieferung zu entgehen. Assange beharrte bei seinem Auftritt darauf, ein Recht auf politisches Asyl zu haben. Daher sei die Behauptung, man könne ihn in Großbritannien festnehmen, „nicht haltbar“. Der Konflikt mit Großbritannien und den USA sei noch nicht beendet.

Die Staatsanwaltschaft in Stockholm hatte zuvor mitgeteilt, ihre Ermittlungen gegen Assange einzustellen. „Wir sehen keine Möglichkeiten, die Ermittlungen weiter voranzubringen“, sagte Anklägerin Marianne Ny. Die Schuldfrage sei damit aber nicht geklärt.

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