Der Ölpreis zieht leicht an: Verlängert die OPEC die Förderkürzungen?

Die Ölpreise der beiden wichtigsten Ölsorten sind am Mittwoch weiter leicht gestiegen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent ist zwischenzeitlich um 1,14 Prozent auf rund 56,64 Euro gestiegen. Die Sorte WTI legte zwischenzeitlich um etwa 1,7 Prozent auf 54,12 Euro je Barrel zu. Grund dafür sind Spekulationen um die Verlängerungen der Förderkürzungen seitens der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC). Diese sollten eigentlich mit dem ersten Halbjahr 2017 auslaufen. Auch das mächtigste Mitglied der OPEC, Saudi-Arabien, unterstütze nun die Verlängerungen über das erste Halbjahr hinaus.

Funktioniert der Plan der OPEC?

Ende November des vergangenen Jahres beschloss die OPEC Kürzungen für die Fördermengen von Öl ab dem Jahr 2017. Die Produktion des schwarzen Goldes sollte um 1,2 Millionen Barrel auf 32,5 Millionen Barrel pro Tag reduziert werden. Mit den Förderkürzungen wollte die OPEC einen Stopp des Ölpreisverfalls erreichen. Experten sehen die Maßnahme jedoch als nur wenig erfolgreich an, da die Ölpreise nach einem Anstieg Ende 2016 im vergangenen Monat wieder eingebrochen sind.

Ölpreise befinden sich im Aufschwung

Der Preis für ein Barrel Brent Crude Öl ist im März zwischenzeitlich um rund zehn Prozent auf 50,73 Euro zurückgegangen, nachdem die Ölpreise noch Ende 2016 so hoch waren wie zuletzt im Juli 2015. Bei der Sorte WTI Rohöl sieht es ähnlich aus. Dort ist der Preis für ein Barrel im gleichen Zeitraum um etwas mehr als zehn Prozent auf 47,76 Euro gefallen.