Der Otto-Konzern hat einen dramatischen Wandel vom reinen Versandhändler zur Nummer zwei im deutschen Onlinehandel hinter sich. Der neue Chef gibt nun ehrgeizige Wachstumsziele für die nächsten Jahre vor.
Der Handels- und Dienstleistungskonzern Otto ist durch seinen Umbau profitabler geworden und schaltet nun wieder Wachstum. Binnen fünf Jahren soll der Umsatz auf 17 Milliarden Euro gesteigert werden, wie der seit Jahresanfang amtierende Vorstandschef Alexander Birken am Mittwoch ankündigte. Das ist gut ein Drittel mehr als zuletzt.
Für die angepeilte Steigerung setzt Europas größter Versandhauskonzern vor allem auf den Onlinehandel. Der Einkauf über Smartphones und Tablets im Internet steuert mit knapp sieben Milliarden Euro bereits jetzt mehr als die Hälfte zum Konzernumsatz von Otto bei. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 (bis Ende Februar) steigerte das Hamburger Familienunternehmen die Erlöse auf vergleichbarer Basis insgesamt um fünf Prozent auf 12,5 Milliarden Euro.
Die Otto Group ist die Nummer zwei im deutschen Onlinehandel. Doch anders als die Konkurrenten Amazon (Amazon Aktie) und Zalando (Zalando Aktie) auf Platz eins und drei hat sie nicht nur die eine große Plattform otto.de. Das Unternehmen besteht aus rund 100 teils sehr spezialisierten Webshops. Darunter sind auch bekannt Namen wie Bonprix, MyToys oder auch der Shoppingclub Limango.
Das Onlineangebot an Produkten und Dienstleistungen will Birken weiter ausbauen. Zudem soll das stark wachsende Start-up Collins mit der Plattform About you zu einem Unternehmen mit Milliardenumsatz entwickelt werden. Bei einer Finanzierungsrunde wurde Collins von externen Partnern jüngst schon mit 320 Millionen Euro bewertet.
Weiteren Zuwachs verspricht sich Otto von den klassischen Modeanbietern Bonprix und Witt sowie vom amerikanischen Möbel- und Lifestyle-Spezialisten Crate & Barrel. Birken will den Konzern zudem für Partner öffnen. „Wir können uns vorstellen, stärker als bisher Beteiligungen an ausgewählten wachstumsstarken Konzernunternehmen zuzulassen.“
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