Im Wahlkampf hatte US-Präsident Donald Trump gegen Muslime gehetzt. Doch in Riad ist plötzlich alles ganz anders. Dort ruft er zum gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus auf.
Zu Hause in Washington fordert Donald Trump Ergebenheit, doch auf seiner ersten Auslandsreise übt er sich in Demut. Beim feierlichen Empfang durch den saudischen König in Riad verneigt sich der Präsident vor Seiner Exzellenz. Im ersten Moment wirkt die Bewegung etwas zögerlich. Doch als ihm der Monarch ein goldenes Medaillon um den Hals gelegt hat, bedankt sich Trump zusätzlich mit einem Knicks.Es ist noch nicht lange her, dass Trump solche Gesten nicht als Zeichen der Höflichkeit gewertet, sondern als Symbol der Unterwerfung kritisiert hatte. „Wollen wir noch einen Präsidenten, der sich vor den Saudis verbeugt und es zulässt, dass die Opec uns betrügt?“, giftete er, als der damalige Präsident Barack Obama dem saudischen König die Ehre erwies.
Doch nun ist alles anders. Trump regiert und braucht Erfolge, dringend. Der so ruppige Republikaner ist erkennbar um gutes Benehmen bemüht. Im Wahlkampf hatte Trump seine Anhänger mit Parolen wie „Der Islam hasst uns“ angestachelt und mit seiner Forderung nach einem Einreisestopp praktisch alle Muslime zu Komplizen des Terrors erklärt. „Trump hat einige der größten Islamophobiker Washingtons um sich geschart“, sagt H. A. Hellyer, Islamexperte am Atlantic Council.
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