Der Fluch der „grande bellezza“

Montag, 13.02.2017 17:10 von Handelsblatt - Aufrufe: 236

Der Wettbewerb zwischen den beiden Städten ist so alt wie die italienische Republik. Und jetzt geht der Streit zwischen Rom und Mailand in eine neue Runde. Und es sieht danach aus, als würde Mailand diesmal gewinnen.Was für eine prächtige Kulisse: Models in bodenlagen Glitzergewändern schreiten langsam die Stufen der Spanischen Treppe hinab. Es ist eine laue Sommernacht in Rom. Modeschöpfer Valentino, dessen Atelier nur ein paar Meter entfernt ist, feiert Firmenjubiläum mit einer Haute-Couture-Schau. Und auch der Luxusjuwelier Bulgari mit dem Stammsitz in der Via Condotti, die zur Spanischen Treppe führt, nutzt einen der schönsten Orte Roms. Er hat sogar 1,5 Millionen Euro zur Restaurierung des berühmten barocken Monuments gespendet und dann ebenfalls mit einer Modenschau gefeiert. Das römische Modehaus Fendi, für das Karl Lagerfeld schon lange arbeitet, hat den Trevi-Brunnen restauriert und zum 90. Geburtstag die neue Kollektion dort vorgeführt, inszeniert auf transparenten Laufstegen über dem Wasser, vor dem prächtig ausgeleuchteten Brunnen.Die Spanische Treppe, die Fontana di Trevi, der Kapitolshügel oder der Petersplatz – keine andere Metropole kann mithalten mit Rom, wenn es um Kunstschätze, spektakuläre Locations und atemberaubende Perspektiven geht. Die Touristen aus aller Welt sind begeistert. Und dennoch – in Italien spielt die Musik in Mailand, in der Finanzmetropole. Der Wettbewerb zwischen beiden Städten ist so alt wie die italienische Republik und erreichte ihren Höhepunkt, als die damals neue Protestpartei Lega Nord Ende der 80er Jahre das „Los von Rom“ propagierte und sogar den Freistaat Padanien ausrufen wollte. Das war Spinnerei. Doch jetzt ist der alte Streit wieder aufgeflammt. Und es sieht danach aus, als würde Mailand diesmal gewinnen.

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