Der Wahlsieg des Republikaners Donald Trump ist eine Demütigung für das gesamte Establishment des westlichen Politikbetriebs und der vorläufige Höhepunkt eines Weltbebens. Eine Analyse.
Das war keine Niederlage, das war eine Demütigung. Nicht nur für Hillary Clinton, sondern für das gesamte Establishment des westlichen Politikbetriebs. Der Triumph von Trump markiert den vorläufigen Höhepunkt eines Weltbebens, dessen Epizentrum vom Kontinentaleuropa der Populisten Le Pen, Wilders und Petry über die Brexit-Befürworter der britischen Insel nach Amerika gewandert ist, von wo die Schockwellen nun nach Paris, Berlin und Brüssel zurückwirken.
Hinter dem Rücken der Meinungsforscher haben die amerikanischen Wähler dem Poltergeist Donald Trump die Tür zum Weißen Haus aufgeschlossen. Die Experten sprechen vom „hidden vote“, der vor Nachbarn, Freunden und Vorgesetzten verheimlichten Stimmabgabe für einen politischen Außenseiter. Spätestens mit der Amtseinführung im Januar allerdings wird der Out- zum Insider, und das bisherige Establishment sitzt nun draußen vor der Tür. Die Bank der politischen Pensionisten ist gut gefüllt.
Wer die Analyse auf die Protagonisten des populistischen Sturms reduziert, hat wenig verstanden. Donald Trump besitzt ein pralles Ego, aber das war es nicht. Die politische Energie, die ihn nach oben spülte, hat sich weit außerhalb seiner Persönlichkeit aufgebaut. Sie kommt aus den Tiefen des Volkes. Man kann sogar sagen, dass nicht er das Volk verführte, sondern das Volk sich vielmehr seiner bemächtigte.
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