Der Nutzfahrzeughersteller Deere kauft für 4,4 Milliarden Euro den Straßenbauspezialisten Wirtgen. Das US-Unternehmen setzt hohe Erwartungen in den deutschen Mittelständler.
Der US-Landwirtschafts- und Baumaschinenhersteller Deere will für mehrere Milliarden Euro den Straßenbauspezialisten Wirtgen übernehmen. Deere - vor allem bekannt für seine Marke John Deere (John Deere Aktie) und die dazugehörigen Trecker und Mähdrescher - legt für das privat geführte Unternehmen 4,4 Milliarden Euro in bar auf den Tisch, wie der Konzern am Donnerstag am US-Sitz in Moline mitteilte. Zuvor hatte der „Mannheimer Morgen“ über den Deal berichtet.
Wirtgen ist den Angaben zufolge der Marktführer bei Straßenbaufahrzeugen und -Maschinen und machte im vergangenen Jahr 2,5 Milliarden Euro Umsatz. Der deutsche Hauptsitz ist in Windhagen in Rheinland-Pfalz. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 7500 Mitarbeiter und betreibt 5 Stammwerke in Deutschland.
Deere plant den Angaben zufolge, die Wirtgen-Marken, deren Management, die Werke, die Mitarbeiter sowie das Vertriebs- und Servicenetz zu erhalten. Durch den Zukauf werde Deere mehr Kunden, Märkte und Regionen erreichen, sagte Konzernchef Samuel Allen. Den Abschluss des Kaufs erwarten die Unternehmen im ersten Geschäftsquartal 2018 (November bis Januar 2018). Dafür brauchen sie die Zustimmung mehrerer Behörden.
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