In einem schwierigen Mittwochshandel kann sich der Dax zumindest im Späthandel etwas befreien. Von der Rally an der Wall Street kommt in Europa nicht viel an. In den Staaten zeichnen sich langsam steigende Zinsen ab.
Der Dax ist zur Wochenmitte eingeknickt. Nicht nur ist ihm erneut kein Durchbruch gelungen. Nachdem ein Angriff auf die 10.800 Punkte ausgeblieben ist, stiegen Anleger zeitweise entmutigt aus und bescherten dem Deutschen Aktienindex deutliche Verluste. Kurz vor Handelsschluss kam er etwas erholt mit 10.678 Punkten auf ein Minus von 0,3 Prozent. Dabei hatten erfreuliche Vorgaben – die Wall Street hatte ihre Trump-Rally mit erneuten Höchstständen gekrönt – Schwung nicht nur hoffen, sondern erwarten lassen.
Damit bleibt der Dax zwei Wochen nach den US-Präsidentschaftswahlen zwar auf einem immer noch hohen Niveau, doch den nachhaltigen Durchstoß über die 10.800er-Marke trauen sich die Anleger nicht zu. Die New Yorker Börsen gaben am Nachmittag keine richtige Rückendeckung, die Börsianer zeigten sich angesichts Thanksgivings am Donnerstag in schwungloser Feiertagsvorfreude. Nach dem Allzeithoch vom Vortag trat der Dow-Jones-Index auf der Stelle, während Gewinnmitnahmen S&P und Nasdaq leicht drückten.
Der zögerliche Kurs dürfte sich in den nächsten Wochen fortsetzen. Zu groß ist die Unsicherheit rund um die Sitzung des Fed-Offenmarktausschusses im Dezember. Die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank die Zinsen noch im laufenden Jahr erhöht, hat sich mit der überraschend freundlichen Börsenstimmung infolge des Trump-Wahlsieges zwar unerwartet erhöht. Doch ist sie nicht so hoch, dass die Börsianer sicher davon ausgehen können. Dementsprechend hoch ist die Anspannung in den Handelswochen bis zum 14. Dezember.
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