Vier Tage hintereinander schloss der Dax im Minus, am Donnerstag sogar 1,8 Prozent. Auch am Freitag startet der Dax wie erwartet schwach, notierte zuletzt aber nur 0,04 Prozent leichter. Der starke Euro bereitet Sorgen.
Der steigende Euro treibt Aktionären Sorgenfalten auf die Stirn. Banken und Broker rechneten damit, dass der Dax schwächer in den Handel startet – und behielten Recht. Der Dax startete im moderaten Minus, lag zuletzt aber nur noch 0,04 Prozent im Minus bei 12.411 Zählern.
Eine starke Gemeinschaftswährung macht Waren aus der Euro-Zone im Welthandel teurer und die exportorientierten Unternehmen wie die Autobranche damit weniger wettbewerbsfähig. Am Freitag notierte der Euro unverändert bei 1,1438 Dollar (Dollarkurs).
Im Mittelpunkt des Interesses steht das Börsendebüt von Delivery Hero. Der Essens-Lieferdienst nimmt mit seinem Börsengang knapp eine Milliarde Euro ein. Das 2011 gegründete Startup („Lieferheld“, „Foodora“, „Pizza.de“) reizte die Preisspanne voll aus und teilte die Aktien zu 25,50 Euro zu. Insgesamt wird das noch tief in den roten Zahlen steckende Unternehmen damit mit 4,39 Milliarden Euro bewertet.
Unternehmenstermine sind ansonsten rar gesät. Die Baumarktkette Hornbach Holding (Hornbach Holding Aktie) gewährt einen Blick in die Quartalsbilanzen. Der Autoverleiher Sixt lädt zur Hauptversammlung.
Die Ölpreise sind am Freitag weiter gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 47,70 US-Dollar und damit 28 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 24 Cent auf 45,17 Dollar.
Konjunkturseitig stehen unter anderem die US-Konsumausgaben und persönliche Einkommen für Mai an.
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