Überwiegend gute Bilanzzahlen von Unternehmen aus der zweiten Reihe haben dem Aktienmarkt am Dienstag bis kurz vor Handelsschluss Rückenwind gegeben. Doch dann drehte der Dax noch ins Minus.
Europas Börsen haben am Dienstag nur vorübergehend Höhenluft geschnuppert. Am Ende fehlte dem Dax angesichts einknickender US-Börsen die Kraft für mehr. Er schloss nach einem Run auf ein frisches Jahreshoch kaum verändert bei 10.757 Punkten. Enttäuschende Firmenbilanzen großer US-Firmen trübten die Stimmung. „Der Markt rüstet sich für eine Zinsanhebung in den USA, zudem belastet die Unsicherheit vor den Präsidentschaftswahlen“, sagte ein Händler. „Deshalb werden Gewinne schnell wieder mitgenommen.“
Einen weiteren Dämpfer bekamen die Anleger, nachdem die Stimmung der US-Konsumenten sich im Oktober stärker als erwartet eintrübte. Der EuroStoxx50 verlor 0,2 Prozent auf 3087,41 Punkte. Dabei hatte sich der Ifo-Geschäftsklimaindex überraschend stark verbessert. „Es läuft rund in der deutschen Wirtschaft“, sagte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Wichtigste Stützen blieben der private Konsum und die Bauwirtschaft.
Größter Dax-Verlierer waren die Aktien von ThyssenKrupp, die 3,1 Prozent auf 21,91 Euro. Der überraschende Chefwechsel beim Mutterkonzern des möglichen Fusionspartners Tata Steel machte dem Konzern zu schaffen. Der Tata-Mutterkonzern Tata Sons hatte am Montag überraschend den Abschied seines Chefs Cyrus Mistry nach rund vier Jahren an der Spitze des Mischkonzerns bekanntgegeben. Seit Monaten führt Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie) Gespräche mit Tata Steel über eine Fusion seiner Stahlsparte mit den Indern. Einem Bericht des "Wall Street Journal" spricht Thyssen über einen Verkauf seines brasilianischen Stahlwerkes an den Wettbewerber Ternium.
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