Die Brexit-Rede von Theresa May scheint verdaut, der Dax rückt zur Wochenmitte leicht vor. Doch Vorsicht bleibt das Gebot der Stunde. Zu viele Fragezeichen stehen noch hinter Donald Trump. Der Modus Operandi: Abwarten.
Europas Anleger haben sich zur Wochenmitte wieder etwas aus der Deckung getraut. Nach den Abschlägen der Vortage setzte der Aktienmarkt seinen im späten Dienstagshandel eingeschlagenen Aufwärtstrend fort, wenn auch nur leicht. In Frankfurt notierte der Dax kurz vor Handelsschluss 0,3 Prozent fester bei 11.571 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 lief mit 3286 Zählern minimal fester. Bei ihrer gestrigen Rede zum Brexit hatte die britische Premierministerin Theresa May ein versöhnlicheren Ton angeschlagen, als es die Börsianer erwartet hatten. Das sorgte am Ende für Erleichterung, die auch heute nachwirkte – und das trotz „hartem Brexit“, den die Briten planen. Vorsicht bleibt aber das Gebot der Stunde, immerhin stehen in nächster Zeit noch genug Unsicherheitsfaktoren an.
„Es ist wie die Ruhe vor gleich mehreren Stürmen“, sagte Thomas Altmann, Fondsmanager bei QC Partners. Prüfsteine sind nicht nur der Brexit, sondern auch der Führungswechsel in Washington. Von Freitag an wird der Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika die Geschicke der weltgrößten Ökonomie leiten. Und die Finanzwelt wartet gespannt darauf, wie die Wirtschaftspläne des Polit-Außenseiters konkret aussehen werden. Nach seinem überraschenden Wahlsieg des Republikaners die Wall Street in der Hoffnung auf einen Wirtschaftsboom eine Rekordrally hingelegt.
Damit sind die Märkte in Vorleistung gegangen, nun muss Trump liefern. Vorher werden sich die Märkte nicht weiter rauf bewegen, seit Ende Dezember herrscht eine Seitwärtsbewegung. Auch heute trat der Dow-Jones-Index in New York auf der Stelle, mit 19.817 Punkten ließ er minimal nach.
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