Anleger sind in dieser Börsenwoche hauptsächlich auf Impulse von Konjunkturseite angewiesen. Von Unternehmen sind bislang kaum kursbewegende Nachrichten zu erwarten. Was aber nicht heißt, das es langweilig wird.
Nach dem klaren Sieg von Präsidenten Emmanuel Macron bei den Parlamentswahlen in Frankreich dürfte sich die gute Stimmung an den Börsen zu Wochenbeginn fortsetzen. Händler und Broker erwarten, dass der Dax am Montag höher startet. Vorbörslich notierte der deutsche Leitindex bei 12.827 Punkten. Bereits am Freitag hatte der Leitindex 0,5 Prozent auf 12.752,73 Punkte gewonnen.
Einen genauen Blick dürften Anleger aber nach Großbritannien werfen, denn dort beginnen die Austrittsverhandlungen des Landes mit der Europäischen Union (EU). Dafür kommen der zuständige Brexit-Minister David Davis und EU-Unterhändler Michel Barnier am Vormittag (11.00 Uhr) in Brüssel zusammen. Die britische Währung Pfund Sterling notierte vor Beginn der Gespräche mit 1,2773 Dollar (Dollarkurs) unverändert.
Ins Rampenlicht rückte London zudem wegen eines möglichen Anschlags vor einer Moschee. Dort starb in der Nacht ein Mann, als ein Kleintransporter in eine Menschenmenge gerast war.
An der Wall Street hatten die US-Indizes nach Börsenschluss in Deutschland ihre Gewinne etwas ausgebaut. Der Dow Jones beendete die Sitzung mit 21.834 Zählern 0,1 Prozent höher, während der Nasdaq 0,2 Prozent verlor. Der S&P500 blieb fast unverändert bei 2433,15 Punkten.
In Tokio zog der Nikkei-Index am Montag um 0,5 Prozent auf 20.049 Zähler an. Der chinesische Shanghai Composite stieg um 0,7 Prozent auf 3145 Punkte.
Vor allem zum Start der neuen Börsenwoche könnten Kurs- bzw. Kauf-Anreize fehlen, weil global betrachtet kaum gewichtige Konjunkturdaten veröffentlicht werden. Das ändert sich am Freitag in Europa mit der Publikation diverser Einkaufsmanager-Indizes. Doch die dürften nach Einschätzung der HSBC nicht steigen, sondern moderat nachgeben.
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