Der Dax könnte am Freitag die Negativserie der vergangenen Tage durchbrechen. Vorbörslich stehen die Zeichen auf Erholung – auch wenn die Nachrichtenlage und die Vorgaben aus New York nicht gut sind. Der Tagesaublick.
Das weltpolitische Geschehen erzwingt sich die Aufmerksamkeit der Anleger. Die Bomben, die Saudi Arabien auf den Jemen niederlässt, lassen sich nicht mit den Milliarden der EZB aus dem öffentlichen Interesse wegstreichen. Der Dax und die Börsen weltweit halten deswegen den Atem an. Gestern verlor der Frankfurter Leitindex zweitweise bis zu zwei Prozent. Am Ende setzte er ohne neue Kaufgründe zu einem Endspurt an und schloss 0,2 Prozent leichter auf 11.844 Punkten. Am Freitag zeichnet sich eine dezente Trendumkehr der vergangenen Verlusttage ab. Die Indikatoren des Londoner Aktienbrokers IG Markets sahen den Leitindex bei rund 11.888 Punkten. Im späten nachbörslichen Handel am Mittwochabend war bei 11.858 Punkten Schluss.
In den USA kamen die Börsen nach den Verlusten vom Vortag ebenfalls nicht in Fahrt. Der Dow Jones beendete den Handel 0,2 Prozent leichter auf 17.678 Punkten. „Im Zentrum stehen die gestiegenen Spannungen im Nahen Osten durch die saudischen Luftangriffe im Jemen“, sagt Espen Furnes, Fondsmanager bei Storebrand Asset Management in Oslo. „Die Märkte sind angesichts der starken Aktienkursbewegungen in diesem Jahr anfälliger für eine Korrektur.“
Der Konflikt zwischen den schiitischen Rebellen und dem mehrheitlich sunnitischen Saudi Arabien wirkt sich auch auf die Rohölmärkte aus. Denn in der Nähe der Kampfgebiete befindet sich eine Hauptversorgungsroute. Der Ölpreis zog daher deutlich an. Ein Barrel der Sorte Brent verteuerte sich um rund 4,6 Prozent auf 56,91 Dollar (Dollarkurs). In Tokio schliss der Nikkei ein halbes Prozent fest bei 19.564 Punkte.
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