Vor der mit Spannung erwarteten Opec-Entscheidung zu einer möglichen Ölförderbremse werden sich Anleger am deutschen Aktienmarkt voraussichtlich bedeckt halten. Linde-Aktien sind bereits vor dem Handelsstart gefragt.
Banken und Börsianer rechneten am Mittwoch zur Eröffnung mit einem wenig veränderten Dax. Am Dienstag hatte ihn die schwindende Furcht vor den Folgen des nahenden italienischen Verfassungsreferendums 0,4 Prozent ins Plus auf 10.620,49 Punkte gehievt. Vor dem Börsenstart notiert das deutsche Börsenbarometer bei 10.618 Zählern.
Seit Monaten ringen die großen Exportländer um eine Begrenzung der Fördermengen, um der Rohöl-Schwemme Herr zu werden. Wegen Unstimmigkeiten innerhalb der Opec gilt eine Einigung bei dem Treffen des Kartells in Wien allerdings als wenig wahrscheinlich. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich am Morgen um 1,1 Prozent auf 46,88 Dollar (Dollarkurs) je Barrel.
Linde stiegen bei Lang&Schwarz um rund sieben Prozent. Der US-Industriegase-Hersteller Praxair nimmt einen neuen Anlauf zum Zusammenschluss mit dem deutschen Konkurrenten. Daneben richten Anleger ihre Aufmerksamkeit auf die US-Konjunkturdaten.
Auf dem Terminplan stehen unter anderem die Zahlen der privaten Arbeitsagentur ADP, die einen Vorgeschmack auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag liefert. Hinweise auf das Tempo der erwarteten US-Zinserhöhungen erhoffen sich Investoren zudem von den Daten zu den Einkommen und Konsumausgaben. Die Käufer der Verbraucher gelten als Hauptstütze der weltgrößten Volkswirtschaft.
Der Dow-Jones-Index schloss am Dienstag 0,1 Prozent höher auf 19.121 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 erhöhte sich um 0,1 Prozent auf 2204 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,2 Prozent auf 5379 Punkte. Im Verlauf markierte das Marktbarometer ein neues Rekordhoch von 5403 Punkten.
Die Börse in Tokio legte am Mittwoch zu. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag 0,2 Prozent im Plus bei 18.343 Punkten.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.