Die Einstellung der Ermittlungen gegen Hillary Clinton lässt Anleger aufatmen. Sie hoffen wieder auf einen Sieg der Demokratin bei den US-Präsidentschaftswahlen. Vor allem Banktitel profitieren von der Zuversicht.
Die „Woche der Wahrheit“ hat begonnen – auch am deutschen Aktienmarkt. Anleger blicken dieser Tage gespannt auf die anstehende Präsidentschaftswahl in den USA, die den Dax schon seit Wochen in ihren Bann zieht. Der Start in die neue Woche macht durchaus Hoffnung auf mehr: Am Nachmittag gewann der Dax 1,6 Prozentpunkte auf 10.427 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Werte legte 1,2 Prozent auf 20.666 Punkte zu, der TecDax stand bei 1712 Punkten (+ 1,3 Prozent).
Die Entlastung von US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton in der E-Mail-Affäre sorgt für Aufatmen an den internationalen Finanzmärkten. „Entwarnung für Clinton bedeutet Entwarnung für die Börse“, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. Der US-Bundespolizei FBI zufolge ergeben die neu aufgetauchten E-Mails keine Anhaltspunkte für eine Anklage. Die ehemalige Außenministern war in den vergangenen Monaten wegen Nutzung eines privaten Servers für dienstliche E-Mails immer wieder unter Druck geraten.
Wegen der nun eingestellten Nachforschungen hatte Clintons Konkurrent Donald Trump in der vergangenen Woche in Umfragen aufgeholt. Da der Milliardär wegen seiner Unberechenbarkeit als „Börsenschreck“ gilt, gingen die Börsen daraufhin in die Knie. Clinton gilt als Garantin für Kontinuität in der Wirtschaftspolitik.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble geht derweil nicht von Marktturbulenzen in Folge der Präsidentschaftswahl in den USA aus. „Ich denke, dass die Finanzmärkte jedes denkbare Ergebnis in den Vereinigten Staaten eingepreist haben“, sagte Schäuble am Montag in Brüssel. Er äußerte die Hoffnung, dass es „ein von allen akzeptiertes Wahlergebnis geben wird und dass wir nicht noch womöglich eine längere Hängepartie bekommen“. Man solle an die Vernunft der Demokratie glauben.
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