Der deutsche Aktienmarkt bleibt ganz im Bann der immer näher rückenden US-Wahl. Deren unsicherer Ausgang schreckte auch am Freitag viele Anleger ab. Gleichzeitig bremsten zahlreiche durchwachsene Quartalsberichte die Kauflust der Anleger.
Der Dax baute nach seinem schwachen Auftakt seine Verluste noch etwas weiter aus und gab zuletzt um 0,7 Prozent auf 10.250 Punkt nach. Der deutsche Leitindex hat bereits fünf Handelstage in Folge mit Kursabschlägen hinter sich.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor zuletzt knapp ein Prozent auf 20.457 Punkte, und der Technologiewerte-Index TecDax sackte um 0,6 Prozent auf 1.693 Zähler ab. Zurückhaltung dominierte auch im restlichen Europa: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte 0,67 Prozent auf 2.953 Punkte ein.
Wenige Tage vor der US-Präsidentenwahl scheint deren Ausgang wieder völlig offen. Vieles deutet derzeit auf ein enges Rennen bis zur letzten Minute hin. Börsianer befürchten Verluste an den Aktienmärkten, sollte Donald Trump der Sieg tatsächlich gelingen. Denn der Republikaner gilt unter Marktteilnehmern als unberechenbar. „Die Kontrahentin Hillary Clinton steht dagegen für Kontinuität“ schrieb Christian Henke vom Broker IG.Auf Unternehmensseite überraschte ProSiebenSat.1 mit einer Kapitalerhöhung von rund einer halben Milliarde Euro. Mit dem Geld will der Medienkonzern seine Digitalsparte weiter ausbauen. Börsianer äußerten sich skeptisch. Es bleibe zu hoffen, dass der Konzern attraktive Übernahmeziele finde, sagte ein Beobachter. Der Aktienkurs knickte am Dax-Ende mit knapp 7 Prozent Minus auf das tiefste Niveau seit Anfang 2015 ein.
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