Frankfurter Börsenbrief - DATA MODUL Großaktionär Varitronix macht mächtig Druck

Montag, 06.06.2011 17:00 von Aktiencheck - Aufrufe: 633

Detmold (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom "Frankfurter Börsenbrief" setzen die DATA MODUL-Aktie (Data Modul AG Aktie) unter Beobachtung.

Bei DATA MODUL mache der chinesische Großaktionär Varitronix (Varitronix International Aktie) mächtig Druck. Es sei zu hören gewesen, dass der bisherige Aufsichtsrat im Bezug auf die Expansion in China nicht auf einer Wellenlänge mit dem Vorstand gewesen sei. Das dürfte dem chinesischen Großaktionär so gegen den Strich gegangen sein, dass man die Kapitaleignerseite des Aufsichtsrates neu habe besetzen lassen. Pikanterweise gehöre zum Aufsichtsrat nicht nur der Varitronix-Vorstandschef Tsoi Tong Hoo, sondern auch Victoria Hecktor, die Tochter des amtierenden Cheflenkers (und mit seiner Familie zweitgrößten Einzelaktionärs) Peter Hecktor. Die Tochter solle also in Zukunft die Arbeit ihres Vaters kontrollieren was schon etwas seltsam anmute.

Es sei jetzt zu erwarten, dass die China-Strategie stark forciert und die Kooperation mit Varitronix intensiviert werde. Das sei durchaus sinnvoll, denn im ersten Quartal habe die Exportquote von DATA MODUL bei sicherlich ausbaufähigen 33,1% gelegen. Folge dem auch eine Aufstockung in der Beteiligung? Es wäre denkbar.
Zurzeit sei Varitronix mit grob 20% der größte Einzelaktionär nach der Hecktor-Familie, die gut 14% der Stimmrechte besitze.

Teuer wäre DATA MODUL jedenfalls nicht: Das erste Quartal habe beim Umsatz eine Steigerung um 22,3% auf 34,5 Mio. EUR und beim operativen Ergebnis um 40% auf 2,1 Mio. EUR sowie beim Auftragseingang um 40,7% auf 41,5 Mio. EUR gebracht. Ohne Sondereinflüsse solle der Umsatz bei einem eindeutig positiven Ergebnis stark steigen.

DATA MODUL operiere mit einer bilanziellen Eigenkapitalquote von ca. 48,7%. Die Gewinnbewertung für 2011 liege bei lediglich etwa 9,1 und per 2012 sogar bei lächerlichen ca. 7,4.

Die Aktie von DATA MODUL zeigt indes kurzfristig eine etwas wackelige Ausgangslage, sodass man sie nach Meinung der Experten vom "Frankfurter Börsenbrief" zwar beobachten darf, aber noch nicht sofort aktiv werden muss auf der Kaufseite. (Ausgabe 22 vom 04.06.2011) (06.06.2011/ac/a/nw)

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