Das Rentner-Debakel bei Mannesmann

Donnerstag, 11.05.2017 07:10 von Handelsblatt - Aufrufe: 1379

Mülheims Oberbürgermeister Scholten holt die Vergangenheit ein. Als Manager der Mannesmann-Röhrenwerke ließ er den Stellenabbau mit Steuergeldern und EU-Mitteln finanzieren. Geschädigte berichten - mit Wut im Bauch.

Kämpferisch gibt sich die SPD am vergangenen Samstag in Mülheim. Martin Schulz ist aus Berlin gekommen, Hanelore Kraft aus Düsseldorf und Ulrich Scholten aus seinem Rathaus in Mülheim. Die Sonne scheint, 20 Grad, perfektes Wahlkampfwetter. Am 14. Mai wird in Nordrhein Westfalen ein neuer Landtag gewählt. In der heißen Wahlkampfphase geht es um jede Stimme.

„Wir wollen das Land menschlicher und gerechter machen, dafür steht auch die Stadt Mülheim.“, ruft NRW-Ministerpräsidentin Kraft der Menge zu. Mülheims Oberbürgermeister Scholten steht währenddessen ein paar Meter entfernt.

Er wird die Bühne nicht betreten und er wird auch keine keine Rede halten. Während die beiden Spitzenkandidaten seiner Partei wieder für mehr soziale Gerechtigkeit kämpfen, geht Scholten in seiner grünen Übergangsjacke und den beigen Hosen im Wahlvolk unter.

Ulrich Scholten war vor seiner Zeit als Oberbürgermeister von Mülheim Personalmanager bei den Mannesmann-Röhrenwerken – und damals hat er es mit der sozialen Gerechtigkeit nicht ganz so genau genommen. Mehr noch: Er ließ die Stahlarbeiter der Röhrenwerke im Stich.

Einer der das weiß und jetzt Wut im Bauch hat, ist Friedhelm Brors. Ein kalter Wintertag 2017, ein Wohnzimmer, wie es sie viele gibt im Duisburger Stadtteil Buchholz. Doch auf dem Couchtisch von Brors liegt etwas Besonderes. Teils jahrzehntealte Aktenvermerke in Klarsichthüllen.

Verträge seiner einstigen Kollegen bei den Mannesmann-Röhrenwerken. Brisante Dokumente, von denen Brors sich einfach nicht lösen kann. Der Mann sieht sich in eine Affäre verwickelt, die hunderte von Menschen schädigt.

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