„Das Land begrüßt Investoren“

Montag, 03.10.2016 19:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 352

Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel ist im Iran unterwegs – als Handelsreisender für die deutsche Wirtschaft. Linde-Vorstand Christian Bruch spricht im Interview über über Chancen und Risiken des Landes.

Herr Bruch, mit der Wiedereröffnung des Büros in Teheran setzt Linde ein Zeichen. Welche Perspektiven sehen Sie in Iran?Iran ist einer der größten internationalen Akteure auf den Öl-, Gas- und Petrochemiemärkten und besitzt wegen seiner großen fossilen Kohlenwasserstoff-Vorkommen bedeutendes Wachstumspotenzial. Auch liegt der Inlandsverbrauch von Kunststoff-Vorprodukten bei weniger als zwei Dritteln dessen, was in entwickelten Volkswirtschaften benötigt wird. Wir gehen von einem Investitionsbedarf von bis zu 54 Milliarden Euro bis 2025 für den Gesamtmarkt aus – nicht allein für Linde.

China hat die Jahre der Sanktionen des Westens genutzt, um mit Iran ins Geschäft zu kommen. Bekommt man da als europäisches Unternehmen überhaupt noch einen Fuß in die Tür?Wir haben die erste von derzeit mehr als 110 Anlagen in Iran bereits 1971 gebaut. Nach der teilweisen Aussetzung der Sanktionen haben wir erst im August und September dieses Jahres die letzten Verträge unterschrieben. Vor diesem Hintergrund haben wir mehr als nur einen Fuß in der Tür. Darüber hinaus schätzen iranische Kunden die Qualität und Zuverlässigkeit deutscher Lieferanten.

Gibt es konkrete Projekte?Ja, wir haben erst vor wenigen Wochen einen Vertrag für die Vor-Engineering-Phase einer petrochemischen Anlage in Assalouyeh unterschrieben. Zudem arbeiten wir an weiteren Projekten im petrochemischen und Stahlbereich für Anlagen- und Komponentenlieferungen.

Wie steht es um das Investitionsklima? Funktionieren die Abläufe, oder sehen Sie sich mit überbordender Bürokratie und Intransparenz konfrontiert?Nein, das können wir im Großen und Ganzen nicht bestätigen. Das Land begrüßt ausländische Investoren und Unternehmen. Vor allem das Bestreben der Lokalisierung von Serviceleistungen und Materiallieferungen durch ausländische Unternehmen wird stark gefördert.

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