Ein Vierteljahrhundert zeigte sich die Rendite an den Börsen von ihrer schönsten Seite. Musterdepot-Autor Daniel Hupfer sieht diese Ära sich dem Ende zuneigen. Woran er das erkennen will und worauf es in Zukunft ankommt.
Die Renditen von Anleihen werden aufgrund der unkonventionellen Geldpolitik vieler Notenbanken auf lange Zeit auf niedrigem Niveau verharren. Dies bleibt natürlich nicht ohne Konsequenzen für Investoren, zumal Aktien in den kommenden Jahren vermutlich keine überdurchschnittliche Wertentwicklung aufweisen werden, mit der die extrem unterdurchschnittliche Wertentwicklung von Anleihen kompensiert werden könnte. Als Faustformel gilt, dass die zukünftige Wertentwicklung von Aktien mit der Summe aus Dividendenrendite und nominalem BIP-Wachstum recht gut erklärt werden kann. Mit dieser Regel ließe sich mit sehr gutem Willen eine langfristige p.a.-Rendite von sieben Prozent unterstellen, wenn man wie wir davon ausgeht, dass Aktien derzeit in etwa fair bewertet sind. Geht man nun davon aus, dass die zukünftig zu erwartende Wertentwicklung von Anleihen in etwa der aktuellen Rendite auf Endfälligkeit entspricht, so sind die guten Ergebnisse der vergangenen Jahre nicht mehr zu realisieren.Viele Anleger werden – wenn unsere Annahmen und Berechnungen stimmen – ihre Renditeerwartungen deutlich herabsetzen müssen. Vielleicht ist es nicht jedem so vorgekommen, aber die letzten 25 Jahre waren ein goldenes Zeitalter für Investoren. Jetzt kommt ein langer Marsch durch die öde Steppe, in der mehr als je zuvor aktives Management und effiziente Portfoliokonstruktionen gefragt sind.
Cash scheint King
Es ist ein erstaunlicher Rollenwechsel am hiesigen Aktienmarkt: Während ausgerechnet immer mehr Privatanleger beim Dax plötzlich auf steigende Notierungen setzen und zukaufen, ziehen sich professionelle Investoren zurück.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.