Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) will viele Probleme aus eigener Kraft lösen – und nicht mit einem Teilverkauf der Vermögensverwaltung frisches Kapital beschaffen. Das macht Vorstandschef John Cryan in einer Mitarbeiter-Mail deutlich.
Deutsche-Bank -Chef John Cryan will den Umbau von Deutschlands größtem Geldhaus ohne große Fusionen bewältigen und an der Vermögensverwaltung festhalten. In einem Brief an die Mitarbeiter erklärte Cryan am Montag, diese sollten sich nicht von Fusions- und Verkaufsspekulationen verunsichern lassen. Dem Gerücht, die Deutsche Bank könne ihre Vermögensverwaltungssparte verkaufen, „möchte ich entgegentreten und hier klarstellen: Die Deutsche Asset Management ist und bleibt ein essenzieller Bestandteil unseres Geschäftsmodells.“
Auf eine mögliche Fusion mit der Commerzbank (Commerzbank Aktie), die Cryan Finanzkreisen zufolge im Sommer mit der Commerzbank-Spitze ausgelotet hatte, ging er in dem Brief nicht direkt ein. Der Brite bekräftigte jedoch, dass eine solche Mega-Fusion aktuell nicht weiterverfolgt wird. „Es gibt genug, was wir im Alleingang lösen können. Darauf konzentrieren wir uns jetzt.“ Unter anderem arbeite das Frankfurter Institut daran, wichtige Rechtsverfahren abzuschließen. Finanzkreisen zufolge rückt im Streit über umstrittene Hypothekengeschäfte in Amerika eine Einigung mit den US-Behörden näher.
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