Nachdem am gestrigen Handelstag Berichte über die Übernahme des Folienspezialisten Hornschuch für moderate Gewinne der Continental-Aktie sorgten, verzeichnen die Papiere des Konzerns heute ein deutliches Minus. Während der DAX am Dienstag einen Erholungskurs einschlägt, büßt die Continental-Aktie zur Stunde knapp 2 Prozent ein – Anleger reagieren damit auf die deutlich gesenkte Gewinnprognose des Hannoveraner Unternehmens. In einer Pressemitteilung gab Continental am Montag bekannt, dass das operative Ergebnis (EBIT) der zum Unternehmen gehörenden „Automotive Group“ im laufenden Jahr um 480 Millionen Euro geringer als zuvor erwartet ausfallen werde. Die EBIT-Marge reduziere sich infolgedessen auf 10,5 Prozent.
Der seit 2009 anhaltende Aufwärtstrend der Continental-Aktie könnte in diesem Jahr erstmals enden: Seit Jahresbeginn büßten die im DAX gelisteten Titel des Konzerns mehr als ein Viertel ihres Kurses ein und notieren aktuell im Bereich von 170 Euro. Jüngste Analysen des Papiers gehen trotz des gestern nach unten korrigierten Geschäftsausblicks von einer Kurserholung aus – uneins sind sich die Experten hinsichtlich des erwarteten Kursziels. Während die Investmentbank Barclays und das Analysehaus S&P Global in ihren heute veröffentlichten Studien Kurse von 178 bzw. 187 Euro prognostizieren, sehen andere Analysten ein deutliches Aufwärtspotenzial der Continental-Aktie. Die Schweizer Großbank UBS beziffert das Kursziel der Papiere auf 245 Euro; auch Kepler Chevreux und die Deutsche Bank rechnen mit Kursen jenseits der 200-Euro-Marke.
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