Die Nationalflaggen der Volksrepublik China und seiner Sonderverwaltungsregion Hongkong.
Dienstag, 25.04.2017 13:47 von | Aufrufe: 344

Chinesische Midea plant nach Kuka-Übernahme weitere Firmen-Zukäufe

Die Nationalflaggen der Volksrepublik China und seiner Sonderverwaltungsregion Hongkong. ©iStock

HANNOVER (dpa-AFX) - Nach der Übernahme durch den chinesischen Midea-Konzern wollen die neuen Eigentümer den Roboterbauer Kuka auf Weltmarktkurs trimmen. "Kuka ist ein globaler Player, aber noch nicht genug global aufgestellt", sagte der Chef des chinesischen Hausgeräteherstellers Midea, Fang Hongbo, am Dienstag auf der Hannover Messe. Die Übernahme sei für Midea nur ein weiterer Schritt bei der Globalisierung des Konzerns - "eine Übernahme von vielen". Sie sei aber weniger Erwerb als Schulterschluss, sagte Fang, der weitere Übernahmen von deutschen Unternehmen nicht ausschloss.

"Wenn es in Deutschland weitere gute Unternehmen gibt, werden wir es uns durchaus überlegen, hier noch mal zu investieren", sagte er. Die Umsatzzahlen des übernommenen Roboterbauers Kuka fürs erste Quartal seien mit einem Plus von rund 20 Prozent sehr aussagekräftig. Kuka würden künftig die Vertriebswege von Midea in einem der größten Märkte für Industrieroboter offenstehen. Der Konzern, der Großgeräte wie Klimaanlagen, Waschmaschinen und Kühlgeräte baut, will Kuka bei Entwicklung und Ausbau von Automatisierungssystemen unterstützen.

Fang gab zu, bei der Übernahme mit Kritik aus Deutschland wie auch aus der Heimat gerechnet zu haben - diese sei aber unberechtigt gewesen. Weder habe es einen Austausch des Kuka-Managements gegeben noch sei gegen deutsche Gesetze oder Bestimmungen verstoßen worden. "Das ist die Globalisierung - das ist ein Trend, den keiner stoppen kann, weder in den USA noch in China", sagte Fang in Hannover.

Das Augsburger Unternehmen Kuka mit weltweit 13 200 Mitarbeiter geht davon aus, dass der Jahresabsatz von Industrierobotern in China innerhalb von drei Jahren von zuletzt 90 000 auf 160 000 Stück steigt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern soll im laufenden Jahr von zuletzt 127 auf knapp 171 Millionen Euro steigen./rek/DP/tos


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