Das Halbmetall Silizium ist ein Verkaufsschlager für Wacker Chemie – und verschafft dem Konzern kräftiges Wachstum beim operativen Ergebnis. Das Plus von fast 20 Prozent übertrifft die Erwartungen deutlich.
Dank höherer Nachfrage nach Halbleiterwafern und dem dafür benötigten Silizium hat Wacker Chemie 2016 kräftig zugelegt. Dabei profitierte das Unternehmen auch von der Chemieproduktion für die Bau-, Auto- oder Kosmetikindustrie. Das operative Ergebnis (Ebitda) stieg laut vorläufigen Zahlen vom Mittwoch um fünf Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Bereinigt um Sondererträge aus stornierten Lieferverträgen, für die Wacker Chemie Schadenersatzzahlungen bekommen und Anzahlungen einbehalten hatte, betrug das Plus 19 Prozent – angekündigt war ein Zuwachs von bis zu zehn Prozent.
Wie Wacker Chemie weiter mitteilte, stieg der Umsatz 2016 um rund zwei Prozent auf 5,4 Milliarden Euro. „Sowohl unser Chemiegeschäft als auch die Absatzmengen bei Halbleiterwafern und Polysilizium haben sich im vierten Quartal gut entwickelt“, sagte Vorstandschef Rudolf Staudigl. Die Erlöse seien in allen Segmenten deutlich höher ausgefallen als vor einem Jahr. „Insgesamt verzeichnen wir das bislang umsatzstärkste Schlussquartal.“
Wegen der höheren Absatzmengen in der zweiten Jahreshälfte hielt die Wafer-Tochter Siltronic (Siltronic Aktie) 2016 den Umsatz mit 933 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. „Wir haben im vierten Quartal damit begonnen, unsere Kunden über geplante Preiserhöhungen ab dem ersten Quartal 2017 zu informieren“, sagte Siltronic-Chef Christoph von Plotho. „Insgesamt verlaufen die Preisverhandlungen positiv.“ Wegen unterschiedlicher Vertragslaufzeiten sind die Effekte laut Siltronic „nur schrittweise“ zu erwarten.
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