Er war Designer umstrittener CDU-Wahlkampagnen und langjähriger Vertrauter von Kanzlerin Merkel. Jetzt hat Peter Hintze seinen Kampf gegen den Krebs verloren. Viele Kollegen trauern um den jovialen Politiker.
Bundestagsvizepräsident Peter Hintze ist tot. Der frühere CDU-Generalsekretär Hintze sei in der Nacht zum Sonntag im Alter von 66 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestoben, teilten Sprecher der CDU-Bundespartei und von Hintzes Landesverband Nordrhein-Westfalen am Vormittag mit. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung über den Tod des beliebten Politikers berichtet.
Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) würdigte Hintze im Namen des Parlaments als „leidenschaftlichen Parlamentarier und einen allseits und über die Fraktionsgrenzen hinaus geschätzten Kollegen. Er habe eine große Begabung gehabt, „Brücken zwischen unterschiedlichen Auffassungen und Interessen zu bauen“. Auch sei Hintze „in den letzten 25 Jahren eine der prägenden politischen Persönlichkeiten in der CDU Deutschlands“ gewesen.
Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner schrieb über den Kurznachrichtendienst Twitter: „Peter Hintze war klug, humorvoll, kollegial - und ist viel zu früh verstorben. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie!“ Die frühere Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) äußerte sich ebenfalls tief betroffen: „Ich bin todtraurig. Peter Hintze war einer der geistreichsten und warmherzigsten Menschen, denen ich in der Politik jemals begegnet bin.“
Seit 1990 saß Hintze im Bundestag. Der studierte Pfarrer gehörte zum kleinen Kreis von Unions-Vertrauten, die Kanzlerin Angela Merkel (CDU) lange und gut kennt: Anfang der 1990er Jahre war Hintze Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Frauen und Jugend - unter der damaligen Ressortchefin Merkel. 1994 und 1998 organisierte er für Kanzler Helmut Kohl als CDU-Generalsekretär die Bundestagswahlkämpfe.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.