Großbrittaniens Premier einigt sich auf ein Reformpaket mit der EU. Dennoch unterstützt Londons Bürgermeister den Austritt des Königreiches aus der Gemeinschaft. Ausgang des Referendums: unklar. Das Pfund stürzt ab.
Lange hat er sich mit seiner Entscheidung Zeit gelassen. Nun hat er es verkündet: Londons Bürgermeister, Boris Johnson, wird das Lager der Brexit-Befürworter unterstützen. Johnson gilt als einflussreicher Politiker und möglicher Nachfolger von Premier David Cameron. Marktbeobachter glauben ebenso wie Anleger, dass seine Entscheidung das Austreten Großbritanniens aus der EU wahrscheinlicher machen.
Die Konsequenzen zeigen sich auf dem Währungsmarkt. Brexit-Spekulationen haben das Pfund zu Wochenbeginn ins Straucheln gebracht. Die Währung des Vereinigten Königsreichs fiel in der Spitze um 1,2 Prozent auf ein Drei-Wochen-Tief von 1,4235 Dollar (Dollarkurs). Die Ungewissheit wegen des Ausgangs des Referendums dürfte weiter auf dem Pfund lasten, sagte Elias Haddad, Stratege bei der Commonwealth Bank.
Der Ausgang des britischen EU-Referendums ist nach Einschätzung des Politologen Professor Iain Begg völlig offen. „Das ist eine Frage, die gegenwärtig unmöglich zu beantworten ist“, sagte Beggs der Deutschen Presse-Agentur. Zwar habe der britische Premier David Cameron vom EU-Gipfel „mehr Zugeständnisse nach Hause gebracht, als er erwarten konnte“. „Doch selbst wenn Cameron noch mehr erreicht hätte, wäre eine Zustimmung beim Referendum nicht garantiert“, sagte Begg, der an der renommierten London School of Economics lehrt.
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